Hi,
Wenn du ’nen halben Liter orderst, gibst du dich damit zufrieden, dass dir die Bardame lächelnd sagt: „Oh, in das Glas, das ich gerade gegriffen habe, passen nur 0.4 l rein. Bezahlen musst du aber, was du bestellt hast“?
*g*
Klar, wenn sie mir die übrigen 0.1l noch nachschenkt...
Ich bestelle normalerweise nicht nach Glasgröße, sondern nach Getränkeart und -menge. Wenn ich also einen halben Liter Bier bestellt habe, dann möchte ich auch einen halben Liter Bier. Wenn nur 0.3er-Gläser verfügbar sind, dann eben mit Refill, kein Problem. Auch wenn's mich hierzulande etwas verunsichern würde (in USA fast normal).
Wenn ich aber zum Bier noch einen Wurstsalat mit Brot bestellt habe, dann traue ich _jedem_ Kneipen- und Imbiss-Inhaber zu, dass er feststellt, oops, die ganze Portion passt gar nicht auf den Teller, naja, ein Löffel weniger wird auch reichen. Extra einen frischen, größeren Teller zu nehmen, wäre ja ein Mehraufwand.
Ich denke da z.B. ans Tiefkühlfach, wenn dir das Beispiel besser gefällt.
Gefällt mir gut, weil auch das meine These stützt: Angenommen, du hast deine Schwiegermutter gekillt und willst sie erstmal auf Eis legen.
Makaber! Frei nach Loriot: Advent.
Und nicht zutreffend. Mangels Schwiegermutter. ;-)
Dann muss deine Truhe halt so groß sein, dass die Verblichene reinpasst. Du kannst doch nicht von deiner kleinen Truhe ausgehen und anstatt deiner Schwiegermutter irgendein Kind umbringen.
Nö, aber ich kann mal anfangen und reinpacken, und wenn die Truhe voll ist, muss eben das eine Bein draußen bleiben. Pech.
Außerdem geben beide Beispiele, die du jetzt genannt hast, nicht das her, was das offizielle Box Model uns einreden will: Dass der Container wächst, nur weil der Inhalt per definitionem ein bestimmtes Polster braucht.
Schönen Abend noch,
Martin
Husten kann böse Folgen haben.
Besonders im Kleiderschrank.