Hallo,
Wenn man sich einmal zur Abwärtskompatibilität verpflichtet ...
Als Browser-Hersteller ist man eigentlich zum Quirks-Modus gezwungen. HTML definiert kein Error-Handling, es gibt keinerlei Anweisungen in der Spezifikation, was zu tun ist, wenn Fehler in der Syntax auftreten. Der Gegensatz dazu wäre die drakonische Fehlerbehandlung in XML, die bei allem möglichen ein Abbruch des Verarbeitungs erfordert. Als Browserhersteller hat man bei der Implementierung von HTML eigentlich nur die Wahl zwischen drakonischen Abbruch und Trotzdem-Weitermachen. Ersteres ist gegenüber dem real existierenden Web ein eindeutiger Nachteil im Markt der Browser; die Wahl ist klar.
Ein Verfechten von ersterem erscheint mir persönlich oft wie ein „Sollen sie doch Kuchen fressen.“
Tim