Windows-Quellcode auf Linux installieren
a-gi
- software
0 Christoph Schnauß0 Eternius0 Thomas W.0 a-gi1 Marc Reichelt
Hallo.
Mein PC (Linux) war lange Zeit (hardwareseitig) kaputt, deshalb musste ich Wohl oder Übel unter Windows meine Sachen erledigen. Dabei habe ich mich mit dem sehr empfehlenswerten Messenger-Programm Miranda IM angefreundet. Dieses Programm überzeugt mich durch seine extreme Flexibilität was PlugIns anbetrifft (die auf der Homepage zu Hauf zu finden sind).
Nun, jetzt funktioniert mein PC wieder, und da ich nicht unter Windows arbeiten möchte, aber dennoch Miranda benutzen will, habe ich ein Problem.
Den Quelltext von Miranda hab ich, aber wie bekomme ich nun diesen Quelltext für Linux kompiliert? Ich weiß, Compiler g++ und gcc und so ist alles da, aber muss ich jetzt jede einzelne .c/.cpp-Datei durch den Compiler jagen?
Ich danke für eure Hilfe
a-gi
hallo,
da ich nicht unter Windows arbeiten möchte, aber dennoch Miranda benutzen will, habe ich ein Problem.
I wo, hast du nicht.
Den Quelltext von Miranda hab ich, aber wie bekomme ich nun diesen Quelltext für Linux kompiliert?
So weit ich weiß, gar nicht. Das ist aber auch nicht nötig. In KDE gibt es eine Komponente, die kopete heißt und genau dasselbe kann.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hi
da ich nicht unter Windows arbeiten möchte, aber dennoch Miranda benutzen will, habe ich ein Problem.
I wo, hast du nicht.
Hmm, finde ich doch, sonst würde ich hier nicht reinschreiben...
Den Quelltext von Miranda hab ich, aber wie bekomme ich nun diesen Quelltext für Linux kompiliert?
So weit ich weiß, gar nicht. Das ist aber auch nicht nötig. In KDE gibt es eine Komponente, die kopete heißt und genau dasselbe kann.
Und genau das wollte ich verhindern: Ich möchte Miranda haben, nicht Kopete, noch Gaim, noch SIM noch irgendetwas anderes. Momentan bin ich unter Gaim, welches aber lang nicht so flexibel ist wie Miranda.
PS: Ich hab gar nicht KDE :-P
a-gi
Hi
In KDE gibt es eine Komponente, die kopete heißt und genau dasselbe kann.
Und genau das wollte ich verhindern: Ich möchte Miranda haben, nicht Kopete, noch Gaim, noch SIM noch irgendetwas anderes. Momentan bin ich unter Gaim, welches aber lang nicht so flexibel ist wie Miranda.
Versuch das Binary eventuell unter WINE auszuführen
hallo,
Ich möchte Miranda haben, nicht Kopete, noch Gaim, noch SIM noch irgendetwas anderes.
Wenn du das unbedingt möchtest (was schwer zu verstehen ist), bleibt dir nichts andres, als einen Windows-Emulator zu benutzen. Tatsächlich stabil bekommst du es nur dann hin, wenn du dir mit VMware nochmal ein komplettes Windows als Gastsstem einrichtest.
Das ist die Geschichte meines Erachtens aber nicht wert. Es ist doch nur eins von viel zu vielen Messaging-Programmen.
PS: Ich hab gar nicht KDE :-P
Nicht nötig. Ich habe dir den link angegeben. Schau dich da um.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hallo,
hast du schon einmal eine Suchmaschine bemüht besonders mit den Wörtern Miranda und Linux?
gruss
hast du schon einmal eine Suchmaschine bemüht besonders mit den Wörtern Miranda und Linux?
Ja, aber da kommt dasselbe raus wie hier, nämlich "Nein, es gibt kein Miranda für Linux. Benutze Alternativen!". Genau deshalb habe ich dir Frage allgemeiner gestellt, und zwar wie man Windows-Quellcode auf Linux-Systemen kompiliert.
Aber warum, wenn das mit dem Quellcode nicht geht, sagt man dann dass OpenSource-Software durch ihre Quelltextoffenheit plattformunabhängig wär? Dann stimmt das ja gar nicht...
Moin!
Aber warum, wenn das mit dem Quellcode nicht geht, sagt man dann dass OpenSource-Software durch ihre Quelltextoffenheit plattformunabhängig wär? Dann stimmt das ja gar nicht...
Doch, schon. Aber wer hat gesagt, dass es einfach ist? Neu kompiliert werden muss das Programm auf jeden Fall. Aber das reicht (oft) nicht. Nämlich immer dann, wenn das Programm Bibliotheken (unter Windows z.B. abc.dll, unter Linux z.B. abc.so) eines anderen Programms aufruft und benutzt. Einne gewissen Satz solcher Bibliotheken liefern die meisten Betriebssysteme mit, man nennt das 'API'.
Diese Aufrufe müssen also angepasst werden. Bei quelloffener Software (OpenSourceSoftware - OSS) ist das möglich, bei anderer (ClosedSourceSoftware - CSS) eben schon vom Ansatz her nicht. Es geht also, aber wie beschrieben: nur trivial ist es nicht. Dennoch ist OSS damit plattformunabhängiger als CSS.
Einen höheren Grad an Plattformunabhängigkeit erreicht übrigens Software, die z.B. in Java oder Mono geschrieben wurde. Diese benutzt komplett eigene Bibliotheken welche dann wiederum erst auf die API des OS zugreifen.
Ich glaube, die Autoren Deines Programmes freuen sich sehr über eine gelungene Linux-Portierung...
MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)
fastix®
Hallo,
Den Quelltext von Miranda hab ich, aber wie bekomme ich nun diesen Quelltext für Linux kompiliert?
Ohne weiteres gar nicht. Das ist ein Win Programm, mit allem was dazu gehoert (Win32-Api, ...).
Gruss
Thomas
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Wie komm ich zu der Ehre? Hat sich da jemand verklickt?
Hallo Freunde des gehobenen Forumsgenusses,
Bisher wurde dieses Posting 2 mal als hilfreich und 0 mal als nicht hilfreich bewertet.
Wie komm ich zu der Ehre? Hat sich da jemand verklickt?
Dein Posting ist sehr informationsreich und hat eine sehr informative
Diskussion ausgelöst :-)
Gruß
Alexander Brock
Hallo a-gi,
Mein PC (Linux) war lange Zeit (hardwareseitig) kaputt, deshalb musste ich Wohl oder Übel unter Windows meine Sachen erledigen. Dabei habe ich mich mit dem sehr empfehlenswerten Messenger-Programm Miranda IM angefreundet. Dieses Programm überzeugt mich durch seine extreme Flexibilität was PlugIns anbetrifft (die auf der Homepage zu Hauf zu finden sind).
Nun, jetzt funktioniert mein PC wieder, und da ich nicht unter Windows arbeiten möchte, aber dennoch Miranda benutzen will, habe ich ein Problem.
Den Quelltext von Miranda hab ich, aber wie bekomme ich nun diesen Quelltext für Linux kompiliert? Ich weiß, Compiler g++ und gcc und so ist alles da, aber muss ich jetzt jede einzelne .c/.cpp-Datei durch den Compiler jagen?
Erst mal eine generelle Sache: OpenSource-Programme sind nicht von Natur aus plattformunabhängig. Allerdings kann sich jeder den Quelltext nehmen und das Programm für eine andere Plattform entwickeln. Dabei schaut man sich normalerweise an, ob es auf der Plattform nicht schon genügend Programme dieser Art gibt. Miranda IM ist halt nun mal sehr stark mit der Windows-API verwoben, das ist das Problem. Und das ist auch der Grund, warum du es nicht einfach durch einen Compiler für Linux jagen kannst - es ist einfach nur für Windows gedacht.
Daher einige Möglichkeiten, die du hast:
1. Einen bestehenden Chatclient unter Linux verwenden (Kopete/SIM/gaim etc.)
2. Miranda mit WINE unter Linux ausführen (könnte eventuell funktionieren)
3. Windows benutzen (entweder nativ oder halt emuliert in einem Emulator wie QEmu oder VMWare)
4. Den Chatclient umprogrammieren, sodass er plattformunabhängig funktioniert (z.B. mit QT) - oder ein paar Entwickler fragen, ob sie das tun würden
Grüße
Marc Reichelt || http://www.marcreichelt.de/