molily: Eine Rechtfertigung eines Halblaien

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Hallo,

Darf man das so verstehen, dass du die ganzen Mails von Dirk und mir durchgearbeitet hast?

Huch, Dirks Antwort war in meinem Spam-Ordner gelandet, ich habe sie noch nicht gelesen, dementsprechend auch noch nicht eure Korrespondenz.

Wenn ja, darf ich fragen welchen Eindruck du von YAML jetzt hast? Anscheinend einen guten/besseren, wenn du es hier empfielst, oder?

YAML ist ganz von meinen bzw. unseren Einwänden abgesehen - die ich ja hier schon vorher geäußert hatte - m.M.n. empfehlenswert, weil es gewisse wichtige Einzeltechniken zu einem praktischen System vereinigt, insbesondere das Einschließen von float-Boxen (z.B. über overflow) und das »Verlängern« einer Spalte durch das Einfügen von generiertem Inhalt mit clear-Funktion. Damit ist es möglich, ein Rahmenlayout bereitzustellen, in dem nahezu beliebiges weiteres Layouten möglich ist, ohne dass man sich um die Umgebung Gedanken machen muss. Eine solche Robustheit und Flexibilität ist für Spaltenlayout mit Tabellen selbstverständlich, frühere CSS-Spaltenlayout-Lösungen kamen nie soweit. Der Knackpunkt von YAML, ein Layout »auf Basis von float-Umgebungen«, hat dazu auf jeden Fall das Zeug. Auf diese Weise lassen sich anspruchsvolle Layouts relativ effizient mit CSS umsetzen.

Meine ursprüngliche Kritik »Deshalb hat ein Cross-Browser-CSS-Layout für mich schon lange nichts mehr mit den gepriesenen Webstandards zu tun«, die ich auch insbesondere auf YAML bezug, will ich damit nicht zurücknehmen. Die besagten Kerntechniken bauen nur teilweise auf Webstandards auf und deren praktische Umsetzung entfernt sich sowieso meilenweit von diesen. Das »alles komplett nachvollziehen« bezog sich eben auf das Durcheinander der Browserpraxis. Ebenso bin ich weiter der Meinung, dass gewisse Ideale der Webstandards-Bewegung mit YAML schwer eingelöst werden können.

Mathias