molily: Guter Stil

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Hallo,

Das ist ja gerade der Sinn des Zen Gardens: zu zeigen, was mit CSS alles möglich ist. Da passt er als „_gutes_ Beispiel einer grösseren, wohldesignten Webseite“.

Das halte ich auch für weit hergeholt, der Zen Garden ist keine größere Site, sondern ein Showcase auf Basis genau eines Dokuments.

Ein Design für eine größere, wohlgestaltete Site müsste von Grund auf von anderen Anforderungen ausgehen.

Wobei auch dort eine Einschränkung zu machen ist: Einige der Layouts gehen von bestimmten Viewportgrößen aus oder legen die Schriftgröße (wenn man bei Winzigkeit von Größe sprechen kann) in Pixel fest. Sobald die Gegebenheiten beim Nutzer nicht so sind wie beim Autor des Layouts oder der Nutzer gar in seinem Browser eine Mindestschriftgröße festlegt, zerschießt es diese Layouts.

Ich hatte das mal anhand einiger Zen-Garden-Designs geprüft: Es sind Grafikdesign-Demonstrationen, selten aber guten Mitteldinge zwischen anpassungsfähigem, barrierefreien und künstlerischem Design. Gut, das ist jetzt keine Kritik, das ist eigentlich selbst Dave Shea klar.

Was den Code vom Zen Garden angeht: Er ist zweckmäßig. Als Vorbild für Sites, die einen anderen Zweck verfolgen, kann er selbstverstädnlich nicht dienen – das gilt für die meisten Sites. Zwischen CSS-Layout und CSS-Layout liegen Welten, was den dahinterstehenden Code angeht. Wenn ich wie manche sogenannte Portalseiten jeden Wortfitzel herumpositionieren möchte, muss ich meist tausende Container-Divs einfügen. Ich nannte das einmal Präsentationsgliederung, es ging da um die Lycos-Startseite, die ohne divs quasi mit demselben WErt wie font gar nicht auskommt. So auch der CSS Zen Garden.

Mathias