Hallo,
[230 Volt]
für DE ist das aber der offizielle Wert.
Wirklich?
Das sagt mein Stromversorger:
"Im Rahmen des Stromliefervertrages versorgt $stromversorger – nachstehend Lieferant genannt – den Kunden mit elektrischer Energie bei einer Spannung von etwa 400 / 230 V und einer Frequenz von etwa 50 Hz aus dem Verteilungsnetz, an das die Verbrauchsstelle des Kunden angeschlossen ist."
Ouuh - das liebe ich, diese "etwa"-Angaben. ;-)
Kann also sein, dass ich den früheren Wert von 220 Volt damit verwechsle.
Das kann gut sein, ja. Wurde aber schon vor vielen Jahren umgestellt, ich meine irgendwann Anfang der 90er Jahre. Dann gingen eine Zeitlang gehäuft alte Glühbirnen kaputt, weil sie noch auf 220V ausgelegt waren und nun plötzlich rund 10% mehr Leistung umsetzten (5% mehr Spannung ergibt auch 5% mehr Strom -> knapp 10% mehr Leistung).
240 Volt ist aber als Wert auch gebräuchlich, mindestens mal auf Isolationsmaterial und Schaltelementen.
Bei Isolationsmaterial ist es mir nicht geläufig, da ist die nächste Norm-Schwelle dann 250V. Aber bei Netzgeräten findet man oft Weitspannungseingänge mit der Angabe 100-240V. Die kann man dann wirklich an nahezu jedem Versorgungsnetz weltweit betreiben.
Toleranzen von 10% stehen nicht explizit drin. Und auch die Frequenz wird deutlich schwächer beschrieben, als sie tatsächlich ausgesandt wird
Naja, diese Parameter sind in der IEC 60038 international verbindlich geregelt.
die Versorgungsunternehmen zählen ja exakt mit, wieviele Sinusschwingungen ins Netz geschickt wurden, und korrigieren das nachts so, dass im Mittel exakt 50 Hertz rauskommen.
Richtig. Deshalb gehen auch Uhren, die sich auf die Netzfrequenz als Referenzgröße synchronisieren (ja, das gibt's wirklich auch im Zeitalter von Quarzuhren und DCF77-Funkuhren noch), im Tagesmittel sehr genau, auch wenn sie vielleicht gegen Mittag mal ein,zwei Sekunden Rückstand haben.
Schönen Tag noch,
Martin
F: Was ist schlimmer: Alzheimer oder Parkinson?
A: Parkinson. Lieber mal ein Bier vergessen zu zahlen, als eins verschütten.