Auge: doctype

Beitrag lesen

Hallo

Nun gut, bezüglich Fehlertoleranz.. Die Seite hab ich im Firefox noch nicht angesehen.

Das sollte man aber zuallererst tun, da dieser einer der standardkonformsten Browser ist. Wenn es dort aussieht, wie gewünscht, kümmere man sich um die Anzeigefehler anderer Browser.
Stichwort: CSS-Browserweichen

Im IE sieht sie ok aus. Ich finds nur seltsam, daß die Angabe <table height="xxx"> zumindest im IE nicht als Fehler ignoriert sondern als Anweisung korrekt umgesetzt wurde.

Dieser ist der fehlertoleranteste der am Markt befindlichen Browser.

War nie Bestandteil von html, wie ich lernen musste, wird aber von Browsern interpretiert.. Lustig.

Ausflug in die Geschichte: Es war einmal eine Zeit, da gab es einen Krieg. So was gibt es zwar immer wieder, hier ist aber ein ganz bestimmter gemeint, der Browserkrieg. Es kämpften zwei Parteien, Microsoft mit dem MSIE und Netscape mit dem Netscape Navigator, um die Gunst der Designer und Benutzer. Denn HTML bot damals keine Möglichkeiten der optischen Gestaltung (in Hinsicht auf Anordnung von Elementen, Farbgebung etc. CSS gab es noch nicht bzw. steckte in den Kinderschuhen.).

Sie taten dies unter Anderem mit immer neuen Ideen, solche Gestaltungsmöglichkeiten in Form neuer Elemente und Attribute für HTML-Dateien zu erfinden. Dabei kamen z.B. Frames, Table, Marquee, Blink als Elemente und diverse Attribute zur Farbgebung und Schriftgestaltung raus. Einerseits wurden Struktur und Gestaltung vermischt, andererseits wurden einige dieser Elemente _nur_ von den Produkten der eigenen Firma unterstützt (Andere, wie <table>, fanden Eingang in den Standard).
Dies gilt aber wie gesagt nicht für all diese "Erfindungen". Einige fanden, auch ohne im Standard verankert zu werden, allgemeine Verbreitung und werden auch heute noch von so ziemlich jedem (graphischen) Browser angewandt.

Da drängt sich doch die Frage auf, wozu sich mit DTD einengen, wenn die Browser doch viel mehr können.

Weißt du, ob du dein Layout noch in einem Jahr magst? Wenn nicht, musst du jeden HTML-Quelltext bearbeiten, um es zu ändern.

Nutzt du jedoch CSS zur Gestaltung des Layouts, und hast (ganz wichtig!) deinen HTML-Quelltexten eine sinnige Struktur gegeben, die du nicht mehr anfassen musst, brauchst du ausschließlich Änderungen in der CSS-Datei vornehmen.

Die Frage stellt sich erneut umso heftiger, sollte sich rausstellen, daß die auch mit Firefox korrekt angezeit wird und damit mit den 2 gängigsten aktuellen Browsern.

Die beiden mögen auf dem Desktop unbestritten die Gängigsten sein, allerdings gibt es einen (wenn auch _noch_ schwachen) Trend hin zu mobilen Geräten, die andere Methoden der Gestaltung erfordern. Ein PDA-Display hat nunmal eine wesentlich kleinere Auflösung.
Da heißt es, sich zwischen desktoporientiertem Layout, welches dann quergescrollt werden muss, oder einer strikten, durch CSS ermöglichten, Trennung von Struktur und Gestaltung zu entscheiden. Letztere ermöglicht, aus einer HTML-Datei mit Hilfe der Mediatypen für CSS unterschiedliche Layouts für unterschiedliche Ausgabegeräte anzubieten.

Zumal sich Standards wie DTD ohnehin "oft" ändern, wenn man das mal mit z.B. DIN Normen für Papiergrößen vergleicht.

Mit Verlaub: unpassender Vergleich.
Das Papierformat wurde einmal festgelegt, genauso wie z.B. die DTD für HTML1, HTML2, HTML3.2 u.s.w. etc. pp.. Es kommen nur neue Regelsätze (DTDs) hinzu, die Alten bleiben so, wie sie sind.

Entscheide dich für einen Doctype, den du benutzen (und einhalten) willst und gut ist's.

Tschö, Auge

--
Die Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber es unmöglich ist zu schweigen.
(Victor Hugo)
Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.1