Richard: Strafe bei Mord an Wirbeltieren

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Hallo,

Es bedeutet, dass Menschen was besonderes sind, und nicht umgebracht werden dürfen, Tiere dagegen ja. (etwas überspitzt)
das glaubt der Mensch.
Jupp, das glaubt er nicht nur, das ist im Zuge der kulturellen Entwicklung tatsächlich so.

nein, das glaubt er. Die menschliche Kultur ist nicht maßgebend für die Gewichtung evolutionärer Rechte. Lediglich die dem Menschen zueigene Macht erlaubt es ihm, eine Arroganz zu entwickeln, er hebe sich von anderen Tieren ab.

Ja, und genau deswegen ist es ja so. Ich sprach von kultureller Entwicklung, der Mensch ist schlau, alle andern sind doof, und schwups... Wir sind die größten! Aus dieser Arroganz heraus entstand Macht, die sich nich leugnen lässt. Doofe Tiere darf man also essen, menschliche Kannibalen werden zu lebenslanger Haft verurteilt.

Man könnte argumentieren, dass aus gehobener Intelligenz zwangsläufig ein Verlangen nach Vorschriften und Regeln für das Zusammenleben (= Gesellschaft) der Individuen erwächst, doch genau _hier_ erhebe ich Einspruch.

Durch eben diese Regeln versucht der Mensch, den ursprünglichen, immer noch in den Köpfen vorhandenen Konkurrenzinstinkt zu unterdrücken. Dass widerspricht der Natur.

Eine Spezialform der 'Superklugen', bzw. eingebildeten Superklugen, sind die Vegetarier, noch schlimmer die Veganer. Gefressen und gefressen werden, so läuft dat!

Der Mensch wurde schlauer, sah in anderen Tieren plötzlich nicht mehr nur potentielle Räuber, sondern süße, kleine Knuddelhasis, und war sich zu schade, den Naturgesetzen zu folgen. Die Folge: Vegetarier zerstören das natürliche Gleichgewicht und fügen ihr am Ende mehr Schaden als Nutzen zu.

nur das eigene Überleben zählte.

Falsch. Auch das Überleben der Art.

Hm, wie gesagt, am Anfang waren alle noch dumm, es kann also bestenfalls ein Instinkt gewesen sein. Doch auch das bezweifle ich, zumal der Mensch erst seit wenigen Millionen Jahren _kein_ Einzelgänger mehr ist, sondern, wie es so schön heißt, ein "soziales Wesen". Naja, siehe oben.

Konkurrenz bestimmte das Leben.

Falsch. Konkurrenz ist allgegenwärtig, ja, aber auch Kooperation. Viele Tierarten leben in Rudeln o.ä.

Doch genau das wurde umgekrempelt.

Optimist :-)

Nein, keineswegs. Ganz im Gegenteil, ich sehe dem heutigen System sehr kritisch gegenüber. Doch allein meine Angst vor einem möglichen Leben als Aussteiger beweist meine Infiziertheit von dem selbigen, was einen weiteren Grund für eben diese Ablehnung darstellt.

Gesellschaft würde ich daher als das Gegenteil von Konkurrenz definieren.

Falsch. Gesellschaft _ist_ Konkurrenz[1]. Nehmen wir als Beispiel mal Dich: Du willst in Deinem Rudel (Schulklasse) Geltung erhalten, die Gunst des Rudelführers (Lehrer) erwerben, und steckst daher einen hohen Aufwand in den Versuch Dinge zu tun, die Deine Überlebenschance (gutes Abschneiden) kaum merklich erhöhen. Was ist das, wenn nicht Konkurrenz?

Siehe oben. Die "Gesellschaft" versucht, die Konkurrenz zu unterdrücken, was schlichtweg unmöglich ist. Meine Definition möchte ich an dieser Stelle umformulieren:

Konkurrenz ist das Entgegenstreben zwischen Individuen einer Art, die in einer unterdrückenden Gesellschaft zusammenleben.

[1] Beachte auch den etymologischen Ursprung des Begriffes: concurrere = lat. zusammenlaufen, sich vereinigen, zusammenstoßen

Da haben wir´s doch: zusammenstoßen :)

Viele Grüße

--
Mit zunehmendem Fortschritt der Zeit ist mit proportional ansteigendem Lebensalter zu rechnen.
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