Schönen guten Abend,
Ich wie auch andere Arbeitslose waren Heute zu einer Informationsverantaltung eines Call-Center Unternehmens eingeladen.
Anwesend war der Oberhaupt des AA und der Boss dieses Unternehmens, es wurde Erläutert was dieses Unternehmen zum Grossteil macht und zwar Technischen Telefonischen Support für Große Unternehmen wie HP, SAP, Motorola, Microsoft etc.
Es wurde von diesem Unternehmen ca. 30 Call-Center Agenten (auch Fachkraft für Dialog-Marketing/Service genannt)gesucht für diverse bereiche.
Also was jetzt - technischer Support oder telefonischer Verkauf?
Es wurde 1.) Über die Arbeitszeit gemeckert. 2.) Wie komme ich zur Arbeit und 3.) 7€ die Stunde sei zu wenig Verdienst.
Sonst keine Konstruktiven fragen, nichts.
Wie sollte die Arbeitszeit denn aussehen?
Wie ist dieser sagenhafte Arbeitgeber denn mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar?
7,-- Euro pro Stunde sind verdammt wenig - da bekommst du für einen vergleichbaren Job schon bei einer Personalleasing-Firma mehr. Und dort muss noch einer mitverdienen!
Eine der Schwachsinnigen Antworten:
Wenn du bereits in der Branche gearbeitet hast, dann weisst du ja wohl auch, dass für den Job eines Call Center Agent Qualitäten erforderlich sind, die nun wirklich nicht jeder mitbringt. Hohe Belastbarkeit, dickes Fell und extreme Flexibilität gehören unter anderem dazu. Einem "stillen Mäuschen", das sich nicht traut, den Mund aufzutun, wirst du mit so einem Job keinen Gefallen tun.
Leute, die Antworten geben wie die, die du da eben "zitiert" hast, kann man in einem Call Center weder als Dispatcher noch als Supporter und erst recht nicht als Verkäufer oder Berater gebrauchen. Von daher ist's schon ganz gut so.
Ich habe mich in der Runde so geschämt......
Wieso? Konntest du auch keine vernünftigen Fragen stellen? Wenn ich mir ansehe, wie du a) die Veranstaltung als solche und b) den Job, der zu machen ist beschreibst, frage ich mich ernsthaft, was da eigentlich überhaupt an Informationen an den Arbeitslosen gebracht wurde.
jetzt Verstehe ich warum so viele über Arbeitslose Denken......
teilweise zurecht!
Was soll das? Jemanden, der einen Bandscheibenschaden hat, kann man nicht zum Spargelstechen gebrauchen, Leute, die keinerlei Kommunikationsbegabung haben, brauchen im Call Center noch nicht einmal die Tür aufzumachen. Die Tatsache, dass jemand arbeitslos ist, macht ihn nicht automatisch zu einem potentiellen Call Center Agent. Ich finde, dass unsere wunderbare Arbeitsagentur, die nicht mehr Amt heissen darf, weil das so verstaubt klingt, aber immer noch ein verstaubtes (Verwaltungs-)Amt ist, langsam mal aus der Hüfte kommen sollte, was die Modernisierung von Vermittlungstechniken anbelangt. Ein kompetenter Arbeitsberater schickt keinen Arbeitslosen, der offensichtlich keinerlei Begabungen in Richtung verbale Kommunikation hat, zu so einer Veranstaltung sondern wird den Betreffenden seiner Ausbildung, seiner Begabung und seinen Neigungen gemäß zu vermitteln und/oder fortzubilden versuchen.
Das Problem sind nicht nur, nicht immer und auch nicht primär die Arbeitslosen. Vor allem dann nicht, wenn sie schon die Hoffnung aufgegeben haben, jemals wieder eine sinnvolle Tätigkeit auszuüben.
File Griese,
Stonie
Ein schlechtes Statement spricht für sich - jeder Kommentar ist verschwendete Energie, die einem bei wirklich wichtigen Unterfangen fehlen könnte.
Und im Übrigen kennt auch Stonie Wayne.