Moin!
- HTML (1)
- CSS (1)
- Javascript (1)
- PHP/MySQL (1)
- Apache-Basics (2)
- Frameworks (3-4)
- Design (3)
- Kenntnisse der gaengigen Resourcen wie Selfhtml, A List Apart, Dr. Web Linksammlungen.....
- Projektverwaltung, Versionskontrolle etc. (4)
Du hast gewonnen. Ich stelle ab sofort meine Taetigkeiten fuer Netzdingsbumssachen ein, da ich Deinem Anforderungsprofil nicht entspreche.
Hehe! :) Stimme dir zu, wenngleich ich - ganz unbescheiden - behaupten würde, dem Profil zu entsprechen. Aber ich vielleicht auch mehr, als ein Webentwickler.
Mal im Ernst:
- Wann ist ein Webentwickler ein Webentwickler?
Vor allem: Was macht ein Webentwickler? Und was ist mit denen, die kein Einzelkämpferdasein fristen müssen - und deshalb gezwungenermaßen auf vielen Bereichen glänzen müssen.
Unter der Voraussetzung, dass der "Webentwickler" vor allem ein weborientierter Programmierer ist, sieht meine Profilanforderung eher so aus:
1: sehr wichtig 2: wichtig 3: kann damit umgehen 4: Grundkenntnisse 5: schadet nicht
- HTML (3-4)
- CSS (3-4)
- Javascript (1-2)
- PHP/MySQL (0-1) (alternativ auch jede andere Sprache, in der programmiert wird)
- Apache-Basics (5)
- Frameworks (3-4) (die der jeweiligen Sprache)
- Design (5)
- Kenntnisse der gaengigen Resourcen wie Selfhtml, A List Apart, Dr. Web Linksammlungen (5)
- Projektverwaltung, Versionskontrolle etc. (2)
Ein Webentwickler erstellt Programmabläufe, Datenstrukturen (Datenbank, XML), den oder die mittleren Schichten dieser Multi-Tier-Applikationen.
Daraus folgt: Am einen Ende, beim Webserver und der Datenbank, wird er administrativ vom Serveradministrator unterstützt. Wenn er eine neue Datenbank oder VHost will, schreibt er eine Mail. Wenn ihn PHP-Konfigs stören, schreibt er eine Mail. Er ist nicht Root auf dem Test- oder gar Liveserver.
Am anderen Ende, bei der Oberfläche, die im Browser generiert wird, arbeitet er mit den Designern und den Template-Erstellern zusammen. Designer malen nette HTML-Oberflächen in Photoshop, die sich trotzdem flexibel der Fenstergröße anpassen lassen. Template-Ersteller sind die Meister des HTML und CSS, außerdem bestens ausgebildet hinsichtlich GUI-Erstellung, Benutzerverhalten und -führung, sie fügen der Webapplikation in sinnvoller Dosierung Javascript (gerne auch mit AJAX) hinzu, um dem Benutzer die bestmögliche Unterstützung zur Aufgabenerfüllung zu geben.
Der Webentwickler hat also als Bindeglied zwischen Server (und dessen Optimierungsmöglichkeiten) und Browser eigentlich "nur" Programmcode zu liefern, der die tatsächliche Applikation zum Laufen bringt.
Deshalb benötigt er recht geringe HTML- und CSS-Kenntnisse (die Magie stecken andere in die Templates, die er nur noch mit Inhalt füllt), ebenso geringe Server-Kenntnisse, aber dafür (weil Hauptaufgabe) jede Menge Know-How in seinen Programmiersprachen, seiner Datenhaltung, und hinsichtlich der Programmentstehung natürlich in der Versionsverwaltung, Dokumentation, Bug-&Feature-Tracking, und logischerweise (wegen Zusammenarbeit im Team) viele von den kaum greifbaren Soft-Skills.
Kenntnisse in Frameworks sind relevant, wenn man sie benutzt. Wenn nicht: Ballast, ignorieren!
Alles in allem sind mir Deine "Vorstellungen" zu dogmatisch
Insbesondere wohl zu autozentriert.
Was ein "Webentwickler" können sollte, hängt ja immer von den Anforderungen ab, die das Leben und der Kunde bzw. Chef an ihn stellen - sofern er den Auftrag annimmt.
Ich sehe gute Webentwicklung nicht auf der Einzelkaempferseite, sondern eher teamorientiert, wobei jedes Teammitglied seine besonderen Faehigkeiten einbringt. Einen guten Webentwickler zeichnet auch aus, sagen zu koennen: "Dieses Gebiet kann ich nicht zufriedenstellend abdecken, hier brauche ich externe Unterstuetzung".
- Sven Rautenberg
"Love your nation - respect the others."