Hi!
muss ich jetzt wirklich noch antworten?
Nette Rhetorik, natürlich nicht aber wo du es jetzt schon mal getan hast...
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Ist das Mahjong bei Kubuntu jetzt eigentlich besser als bei Mandrake?
Gut, wenn du unterschiede zwischen den verschiedenen Distributionen auf dieser Ebene suchst, wird ein Vergleich wohl Jahre dauern.
Ich frage mich, worauf du an dieser Stelle hinaus willst, dass es verschiedene Mahjong implementierungen gibt? Was genau hat das jetzt mit dem OS zu tun?
Wenn du befürchtest, mache Applikationen könnten unter der von dir gewählten Distribution nicht laufen und du möchtest sie nicht deinen Anforderungen entsprechend kompilieren, wofür dir zumindest die Möglichkeit offen steht, dann installierst du halt nur diejenigen Pakete, die für deine Distri vorgesehen sind.
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Denn, was MS anbietet ist nicht gerade intuitiv durchschaubar:
Microsoft Windows XP Home Edition SP2
Es trägt den Beinamen "Home", wird also eher für weniger bedarften Benutzer wie Rentner und Linux-Geschädigte geeignet sein, was eben der Zielgruppe "Home" entspricht
Wieso ist die "Home"-Edition für "Linux-Geschädigte"? Btw. was ist ein Linux-Geschädigter überhaupt?
Sorry, aber Bezeichnungen wie "home", "media", "professional" oder "server" mögen zwar eine gewisse Zielgruppe implizieren, dennoch möchte zumindest _ich_ wissen wofür ich mein Geld ausgebe.
(<ironie>Warum sind die MS-Marketingstrategen eigentlich nicht darauf gekommen eine XP Rentner-Edition zu vermarkten, wenn die Home Edition für Rentner gedacht ist? Ich habe mal gehört, dass Rentner eine der zahlungskräftigsten Personengruppen sind und personalisierte Vermarktung ist allemal gut.</i..>)
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Mit Vista wird's schon komplizierter,
Ich habe bewusst keine Vista Systeme genannt weil diese noch nicht erhältlich sind. Dort wird die Unterscheidbarkeit Anhand der Produktbezeichnungen aber wesentlich schwammiger.
Ok, um das von meiner Seite aus jetzt zu beenden. Mir geht es um zwei Dinge.
1. Man stelle sich vor, ich möchte mir heute ein neues Betriebsystem von Microsoft kaufen. Dann kann ich einfach in den laden gehen und mir "Home"-irgendwas kaufen, weil ich meinen Rechner ja zu Hause nutze. Gesagt getan. Nach der installation erstmal die Systemwiederherstellung aktivieren, hmm fehlt. Naja egal, Systeme müssen wohl nur in "professionellen" Umgebungen wiederhergestellt werden können.
Gut, dann noch schnell ein paar Ordner für die WG-Mitbewohner freigeben - aber moment, keine Sicherheitsrichtlinien oder Zugriffsbeschänkung, nagut dann eben Freigaben für alle.
Vielleicht hätte ich lieber noch ein paar Monate gewartet bis Vista erschienen ist und mir dann das "Starter"-System zu kaufen (schließlich starte ich ja ganz neu mit Vista), um dann zu merken, dass meine Hardware den Anforderungen dieses Betriebsystems nicht genügt. Hmm, sollte ein Betriebsystem nicht dazu da sein, die vorhandenen Resourcen zu verwalten? Ok, egal dafür habe ich dann ja ein transparentes Word-Fenster - und neue, dem OS-angepasste Hardware.
Mir stellen sich vor einem Kauf doch folgende Fragen:
1. Welches Windows brauche ich? Home, Professional oder Media
2. Vielleicht eine OEM Version?
3. Wo kaufe ich? Im Mediamarkt oder bei Ebay... -> Preisvergleich.
Es geht mir darum, _bevor_ ich etwas kaufe, informiere ich mich über das Produkt. Es ist mir bewusst, dass "euch" diese Unterschiede absolut klar sind, aber für jemand der nicht in der Thematik drin steckt, erschließt sich das nicht so ohne weiteres.
Ich streite nicht ab, dass bei den Linux-Distributionen die Vielfalt zunächst erschlagend sein mag aber du gehst doch auch mit einer bestimmten Intention an einen Wechsel zu Linux heran.
Hier kommen ich zu meinem 2. Punkt.
Diese Intention kann natürlich sein: Ich schaue mir mal an, ob dieses Linux im Desktop Bereich wirklich schon so gut ist, wie das von mir jahrelang genutzte Windows. (Eigentlich brauche ich nur eine Bestätigung, dass ich mich all die Jahre für das richtige OS-Entschieden.)
Also suche ich all die kleinen Unterschiede, die mir die Bedienung komplizierter machen, weil ich die Handgriffe nun einmal anders gewohnt bin. Ob sie vom ergonomischen Standpunkt aus besser oder schlecht sind, sei dahin gestellt, sie sind anders und das irritiert mich.
Wenn jemand behauptet: "Ich nutzte bisher Win- 3.11, 95, 98, 2000 und jetzt XP. Es hat seine Macken und es ist unsicher aber ich kann das durch Anwendung x und mit gesundem Menschenverstand kompensieren. Ich bin also zufrieden mit windows warum sollte ich also wechseln." Dann sage ich: "Ich wüsste keinen Grund. Bleibe dabei und sterbe glücklich."
Wenn du aber mit einer anderen Intention an einen Wechsel herangehst, z.B. das du ein System möchtest das auf deine Hardware zugeschnitten ist und du auch kein Problem damit hast verschiedene Produkte miteinander zu vergleichen, um dann zu entscheiden was für _dich_ das beste ist.
Wenn du also gerne selber entscheidest und dich eine eingeschränkte Wahlmöglichkeit nicht dadurch glücklich macht, weil sie dir "arbeit" erspart. Dann ist löst sich dieses "Distributuins-wirrwarr" einfach auf.
Ich sage nicht, dass Linux, MacOS (,OS2-Warp) oder Windows das non plus ultra ist. Vielfalt ist toll und es wäre sicherlich schade wenn es nur OS-X oder OS-Y gäbe.
Ich behaupte aber, dass für Anwender die "ersthaft" Linux einsetzen möchten vielfalt ein Bereicherung ist und kein hindernis. Denn diese Vielfalt hört nicht mit der Wahl einer geeigneten Distribution auf, sie fängt dort erst an.
Für Otto-Normaldau ist es egal, ob SuSE oder XP auf seinem Rechner vorinstalliert ist. MP3 hören, Emailen und Surfen ist auf XP nicht komplizierter - letzteres ist nur unsicherer.
Möglicherweise irre ich mich - Ihr möget mich dafür verachten.
Gruß
Olli