Hi Martin,
[...] und vor allem typografisch Vorstellungen verwirklichen kann.
Was wären denn das für Vorstellungen?
Dies und das und hier und dort usw.
Ich hab jetzt kein Beispiel in der Tasche. Aber ich habe schon oft festgestellt, dass die angeblich typographisch guten Seiten meistens schlechter lesbar und nutzbar sind.
Oh je - ertappt! ;-)
Was nützt es, wenn ich eine harmonische Seitenaufteilung habe, mir aber die Augen verrenken muss, weil der Autor mal wieder meinte, er müsse eine krümelige, schlecht lesbare Serifenschrift wählen?
Okay, das ist rücksichtslos.
Was sollen die scheußlichen "typographisch korrekten" Anführungszeichen, die auf manchen Systemen nur als Klötzchen oder Fragezeichen dargestellt werden?
Die "Scheußlichkeiten" (bei der Courier z.B.) gehen aber eher auf das Konto von Computertechnikern, nicht von Typografen. Mit dem richtigen Zeichensatz sollte doch die korrekte Anzeige kein Problem sein.
Übrigens wünsche ich mir auch bei Büchern, Zeitschriften und Tageszeitungen schon seit Jahren, dass häufiger serifenlose Schriften verwendet würden, weil die durch ihr klares, schnörkelloses Schriftbild nun einmal viel besser lesbar sind (und ästhetischer finde ich sie auch).
Dazu gibt es Studien, die deine Vorlieben bestätigen. Und es gibt welche, die widersprechen! ;-)
Serifenschriften fand ich früher auch altmodisch. Je mehr ich über Schriften wusste, desto interessanter wurden die Serifen für mich. Ich mag aber alle Schriften.
Herzliche Grüsse
Serife