Hallo,
Wenn allerdings die Gesamtanzahl nur um 50% gefallen ist, ist das ein Anzeichen dafür, das die Bewertungen objektiv waren,
Was ist das denn für eine Logik?
Das würde ja aussagen:
Weil 50% der Bewertungen "nicht hilfreich" waren, waren die Bewertungen objektiv. Egal wie die Verteilung der wirklich hilfreichen bzw. nicht hilfreichen Postings unter den bewerteten Postings war.
(Selfhtml macht mich süchtig...)
Also, meine Aussage war wohl recht allgemein gefasst.
Ich probiers mal so:
Ich gehe einfach mal davon aus, das das Feature, sich anzumelden, gleichmäßig genutzt wird, weitestgehend unabhängig von der fachlichen Kompetenz(fk). Warum auch nicht? Ich erkenne keine großen Hürden, die weniger fkte abschrecken.
Ich gehe ferner davon aus, das das Bewertungsfeature weitestgehend gleichmäßig von den Angemeldeten genutzt wird. Warum auch nicht? Auch ein SuperDAU kann lernen, Knöpfe zu drücken, und zu unterscheiden zwischen (fachlich) hilfreich und nicht hilfreich. Er bezieht sich dabei eben auf seine eigene fk.
Wenn das so ist, kann man sagen, das die Anzahl vergebener Bewertungen pro Bewerter unabhängig von seiner fk ist. hat eher mit seiner Klickwütigkeit zu tun...
Ich gehe weiterhin davon aus, das die fk eines Autors sich in der fachlichen Qualität seines Artikels wiederspiegelt. Je nachdem kommt also "Banana banana bananaaa" oder "E=m*c^2" dabei heraus.
Außerdem gehe ich davon aus, das die Anzahl der geschriebenen Artikel unabhängig von der fk ist. Das hat eher was mit der jeweiligen Extrovertiertheit zu tun.
Daraus kann man schließen, das die durchschnittliche fk des Bewerters der durchschnittlichen fk des Artikelschreibers entspricht. Manchmal ist der Bewerter weniger fk, manchmal mehr, manchmal gleich.
Wenn das so ist, müsste sich die Anzahl der positiven mit der Anzahl der negativen Bewertungen bei einer großen Anzahl von Bewertungen ungefähr die Waage halten, weil die fk der Artikel mit der fk der Bewerter im Durchschnitt übereinstimmt. Wird die fk als höher empfunden, wird ein "fachlich hilfreich" vergeben und vice versa.
Ist das nicht so, könnte das ein Indiz dafür sein, das die Bewertung mißbraucht wurde, im positiven oder negativen Sinne, und sich nicht auf den objektiven (Was ist überhaupt "objektiv"?) fachlichen Inhalt des Artikels bezieht.
Wenn nun eine Bewertungsmöglichkeit wegfällt und die andere bleibt, und die Bewertungen "objektiv" waren, müsste die absolute Anzahl von vergebenen Bewertungen nachher um die Hälfte sinken, es sei denn, die verbliebene Bewertung wird nun mit anderen Augen gesehen und anders verwendet.
Kurz gesagt, sehe ich kein eindeutiges Anzeichen dafür, das durchschnittlich "Dümmere" Artikel schreiben und durchschnittlich "Intelligentere" Artikel bewerten, bzw. das eine (von mir geschätzte) Verteilung von 2 zu 8 etwas mit der Qualität der Artikel zu tun hat, denn auch die Genies dürfen von den DAUs mit "nicht hilfreich" bewertet werden, und werden es auch, wenn auch aus anderen Gründen ... oder ?!
Das sind alles sehr allgemein gefasste Annahmen, ich hab einfach keine statistischen Daten zur Hand. Vielleicht liege ich auch mit meinen Folgerungen falsch. Wenn hier etwas stark abweicht, bricht meine Argumentation zusammen. Ist ja nur ein Gedankenspiel...
Gutes Nächtle, Nils