Die Menschenwürde gab es in der uns bekannten Form im Osten vor 1989 nie. Erst das Kaiserreich, dann die schwache Weimaer Republik mit ihren fast täglichen Umzügen der Braunhemden oder roten Horden, dann das unsägliche Nazitum und die SED-Zeit.
Da ist es völlig klar, dass einige Schichten sehr "erdig" bleiben, wenig zivilisiert so zu sagen.
Die (entschuldige) Dummheit und Ignoranz einiger ist einfach nicht zu begreifen!!
Wir haben in Westdeutschland - auch dank und teilweise gegen die 68er - bis 1989 ein bestimmtes Wertesystem erarbeitet. Nicht alle Werte dieses Systems teile ich, manche scheinen mir inkonsistent und auch verlogen, aber diese einem grossen Teil der Bevölkerung nicht bewussten Werte sind gut und allgemein verinnerlicht.
Beispielsweise wird das menschliche Leben sehr hoch geschätzt, die körperliche Unversehrtheit und mit einigen Abstrichen auch die persönliche Freiheit. Kriege werden bspw. ungerne gesehen, auch wenn es notwendige sind, man übt sich in Toleranz und lebt und lässt leben.
So zu sagen Bürgertum auf höchstem Niveau. Die Zivilisation (civil=Bürger) und die Politik (polis=Stadt) hat in Westdeutschland also höchste Blühten erfahren, während im Osten eben Bürgerlichkeit nicht geübt, von Genossen teilweise sogar gehasst wurde.