Christoph Schnauß: conditional comments für Opera?

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hallo Sven,

Input-Elemente vom Typ "hidden" sind dennoch ganz normale Input-Elemente, die man formatieren kann.

Das ist mir - und hoffentlich der übergroßen Anzahl der Forumsbesucher - klar.

Man könnte grundsätzlich auch deren Inhalt sichtbar machen (mit CSS :before bzw. :after und content() würde das z.B. gehen).

Jaein. mit :before bzw. :after gehts im IE (auch IE7) nicht.

Dein Irrtum ist, dass diese Elemente unter allen Umständen unsichtbar wären.

Das ist kein Irrtum, sondern eine Voraussetzung, die ich gerne haben möchte.

Die korrekte und wegen des IE6 leider notwendige Vorgehensweise ist, allen Arten von Input-Elementen oder einem geeigneten Elternelement davon (z.B. einem umschließenden <label>) eine differenzierende Klasse zuzuweisen

Das ist prinzipiell richtig. Dann muß ich leider nachschieben, daß meine CSS nicht "direkt" irgendwo eingebunden wird, sondern über ein hochkomplexes CMS mit ein paar tausend Templates dynamischen Seiten zur Verfügung stehen soll. Das bedeutet in diesem Fall leider auch, daß ich für solche Elemente keine Klassen vergeben kann, es sei denn, ich schreibe auch noch etliche hundert Templates (Java) neu.

Dein Problem ist übrigens nicht nur der Opera. Auch der Firefox hat die Eigenschaft, hidden-Inputs formatierbar zu haben.

Formatierbar ja - aber wenn ich sie unformatiert lasse, weist er ihnen auch keinen Platz zu, Opera tut das dagegen.

Dabei sind diese "hidden"-inputs nur _ein_ Beispiel. Es gibt auch noch andere Stellen, an denen sich Opera und Firefox unterscheiden, beispielsweise bei relativ positionierten Elementen. "Mein Problem" ist, daß ich beide (Opera und Firefox) bisher für einigermaßen "standardkonform" gehalten habe, ohne immer und bei jedem Fitzelchen genau nachzuschauen, was denn jetzt eigentlich "Standard" ist. Mir ist es bloß bei der Arbeit begegnet, daß Opera einige wenige Sachen exakt so zu interpretieren scheint wie der IE, und Firefox nicht.

Ich werde das in den nächsten Tagen mal systematisch durchtesten (bisher bin ich ja bloß bei ein paar eher zufälligen Geschichten drüber gestolpert), und wenn sich dabei etwas Reproduzierbares ergibt, kriegt ihr einen neuen Artikel zu diesem Thema.

Selbst <head> läßt sich sichtbar und formatierbar machen!

War mir durchaus bekannt, ist aber sicher für manchen anderen neu.

Ich halte es für absurd, jetzt wieder in den "Browserkrieg" einzusteigen und für alle möglichen Sonderfälle von Browsern eigene Stylesheets einzusetzen

Ups. Ich habe durchaus nicht die Absicht, den "Browserkrieg" neu zu entfachen, allerdings glaube ich, daß er nie vorbei war; wir haben uns bloß an bestimmte Strategien gewöhnt und sind damit in aller Regel sehr gut gefahren in den letzten Jahren. Ich kann bloß leider nicht übersehen, daß die "Browser" eben doch an einigen Stellen irgendwas anders machen resp. unterschiedlich verstehen. Und ich war sehr lange davon ausgegangen, daß die CSS-Implementation in Opera ungefähr dieselbe "Standardkonformität" hätte wie die CSS-Implementation in Firefox. Es scheint nun Fälle zu geben (wenige), bei denen diese Voraussetzung nicht stimmt.

Das widerspricht ja absolut der Idee, dass es mit CSS ja gerade möglich ist, browserübergreifend standardisierte Formatierungen anzuwenden

Eben. Und gerade deswegen hielt ich eine solche Nachfrage hier im Forum für gerechtfertigt.

Meine Devise: Ein Stylesheet für alle, und eines für Reparaturen

Das ist nicht nur deine, sondern vermutlich längst eine allgemeine Devise.

damit der IE6 auch was hinkriegt

Und diese Einschätzung, daß es nur darum geht, dem doofen IE6 auch was beizubringen (die ich sehr lange Zeit geteilt habe), muß ich leider neuerdings für nicht ausreichend halten.

Vorerst scheint das, was Stahli angegeben hat, die praktikabelste Lösung darzustellen.

Grüße aus Berlin

Christoph S.

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