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Wenn man dutzende divs verschachtelt, um genug CSS-Angriffspunkte zu haben, um abgerundete Ecken und sonstige Präsentationsfragen zu lösen, dann ist das erst einmal kein semantisches Markup. Natürlich kann man auf solche Auszeichnungen manchmal nicht verzichten, aber überhand nehmen sollte sie auch nicht.

Schön, dass du's mal ansprichst, denn was beim besagten Div-Suppen-vermeiden, das hier so oft gepredigt wird, in der Praxis oft auf der Strecke bleibt, ist, dass es große Dokumente durchaus erfordern bzw sinnvoll machen, dass möglichst viele Elemente (aus Layoutsicht) direkt und auch gruppiert angesprochen werden können, und dass es Modul-/Containerstrukturen gibt, die den zahlreichen Einzelelementen die Styles "abnehmen". Denn wenn Styleangaben zu direkt den einzelnen Elementen anhängen, leidet natürlich die Erweiterbarkeit und man läuft u.U. in Gefahr, dass ein Webangebot trotz strikter Trennung von Form und Inhalt regelrecht "unerweiterbar" wird, weil es zu - nennen wir es mal kleinkariert - ausgezeichnet wurde.

Ich würde also im Zweifelsfall immer eher zur div-Suppe als zur div-Wüste neigen. Aber natürlich immer unter der Prämisse, dass jedes div sinnvoll gesetzt wird und keine unnötigen Strukturen entstehen.

Viele Grüße!
_ds

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Den Winter erkennt man recht zuverlässig an der Konsistenz der Nutella. Beim Nusspli wird's ähnlich sein.
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