King^Lully: mathematisches Problem

Wurden heute mit folgendem Problem konfrontiert:
Zwei Spieler. Spieler A besitzt einen Haufen 10EUR- und 20EUR-Scheinen und muss immer wieder einen der beiden Scheine in seiner Faust verstecken, Spieler B muss den Schein erraten und erhält bei richtigem Raten den Schein oder muss bei falschem Raten 15EUR (5EUR-Scheine spielen keine Rolle für dieses Ratespiel ;) an Spieler A zahlen.

Frage: Gibt es eine Strategie für Spieler A? Welcher Strategie sollte Spieler A ggf. folgen? Wie gross genau ist bei optimalem Spiel der Vorteil, den Spieler A ggf. besitzt?

  1. Interessante Fragestellung!

    Ich würde nur die 10EUR-Scheine nehmen. Dauert das Spiel jedoch solange, bis alle Scheine von A "verbraucht" sind, gibt es meiner Meinung nach keine Strategie. (So eine Art des Gesetzes der großen Zahl).

    1. Ich würde nur die 10EUR-Scheine nehmen.

      Spieler B könnte auf die Idee kommen genau darauf seine Strategie aufzubauen.

      Aber vielen Dank für Deine Anmerkung, Spieler B muss auch einer Strategie folgen, welcher?

  2. Spieler A nimmt meistens einen 10 EUR Schein in die Hand. Spieler B wird einige davon bekommen aber bei falscher Antwort das 1,5 fache zurückzahlen. Da Spieler B natürlich merkt, dass meist ein 10 EUR Schein in der Hand ist, wird er selten auf 20 EUR tippen, so behält Spieler A fast alle 20er und bekommt zusätzlich bei einer falschen Antwort das 1,5 fache.

    1. Spieler A nimmt meistens einen 10 EUR Schein in die Hand. Spieler B wird einige davon bekommen aber bei falscher Antwort das 1,5 fache zurückzahlen. Da Spieler B natürlich merkt, dass meist ein 10 EUR Schein in der Hand ist, wird er selten auf 20 EUR tippen, so behält Spieler A fast alle 20er und bekommt zusätzlich bei einer falschen Antwort das 1,5 fache.

      Spieler B wird Spieler A natürlich beobachten und die Einsatz-Quote beobachten und dementsprechend reagieren, aber wie? (Und wie wird Spieler A so zu sagen präventiv den Sachverhalt bearbeiten?)

      Wir wissens auch nicht, da muss höhere Mathematik im Spiel sein.   :)

    2. OT:

      Ich wurde in meiner Ausbildung mal mit dieser Aufgabe konfrontiert. Sehr interessant und die Lösung ist genauso einfach wie faszienierend :)

      Zu finden sind zwei natürliche Zahlen, die beide echt zwischen 1 und 100 liegen. Eine Person, im folgenden "Herr Produkt" genannt, kennt das Produkt der beiden Zahlen, eine andere Person, im folgenden "Herr Summe" genannt, kennt ihre Summe. Zwischen den beiden Personen entwickelt sich der folgende Dialog:

      Herr Produkt: "Ich kenne die beiden Zahlen nicht."
      Herr Summe: "Ich kenne die beiden Zahlen auch nicht, ich wußte aber, dass Sie sie nicht kennen."
      Herr Produkt: "Dann kenne ich die beiden Zahlen jetzt."
      Herr Summe: "Dann kenne ich die beiden Zahlen jetzt auch."

      Welches sind die beiden Zahlen?

      3 und 5
      2 und 7
      8 und 11
      4 und 13

      1. Hi,

        Herr Produkt: "Ich kenne die beiden Zahlen nicht."

        das Produkt ist also nicht das Produkt zweier Primzahlen. Somit scheiden die beiden Varianten 3;5 und 2;7 aus.

        Herr Summe: "Ich kenne die beiden Zahlen auch nicht, ich wußte aber, dass Sie sie nicht kennen."

        Er wusste, dass aus dem Produkt das Tupel unbekannt sein muss. Also besteht keine der möglichen Summandenpaare aus zwei Primzahlen. Somit scheidet 8;11 aus, da 19=2+17 ist.

        Herr Produkt: "Dann kenne ich die beiden Zahlen jetzt."

        Das Produkt lautet 52. Es gibt zwei möglichen Summen der beiden Faktoren (2+26=28, 4+13=17). Beim Wert 28 gäbe es die Möglichkeit 5+23, welche wieder aus zwei Primzahlen besteht, so dass die o.g. Sicherheit nicht hätte gegeben sein können.

        Herr Summe: "Dann kenne ich die beiden Zahlen jetzt auch."

        Das kriege ich um die Zeit nicht mehr hin. Lag ich denn bisher richtig? :-)

        Cheatah

        --
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      2. Rück mal die Lösung raus, bisher erinnert uns das an den "Witz" mit dem Neger, der in der Bäckerei ein Weissbrot kaufen will und dann irgendwann sagt "Macht nichts, ich hab mein Fahrrad dabei.".

  3. Hallo,

    Wurde_n_ heute mit folgendem Problem konfrontiert [...]

    1.) Wer seid "ihr"?
    2.) Vielleicht hilft Dir die Spieltherorie weiter.

    lg
    Martin Dunst

    --
    Do what I say, not what I do.
    --Tim Berners-Lee
    1. Hallo!

      Wurde_n_ heute mit folgendem Problem konfrontiert [...]

      1.) Wer seid "ihr"?

      Niemand geringeres als eine Majestät, King von Lully. Nein, spaß beiseite. Er spricht immer von sich in der Mehrzahl. Ist dir das noch nicht aufgefallen?

      ciao, ww

      --
      Dies ist eine sehr einfache und effektive Sicherheitsstufe, aber nicht perfekt. Denn wenn mehrere User über eine Leitung ins Internet gehen, haben für den Webserver alle User die selbe IP. Und dann wirkt diese Sicherheitsstufe nicht mehr. Aber zumindest könnt ihr demjenigen, der euch die Session-ID geklaut hat, eins in die Fresse hauen.
      http://tut.php-q.net/login.html
    2. Ludg!

      1.) Wer seid "ihr"?

      Da Ludger in der Vergangenheit unter verschiedenen Namen gepostet hat, muss er natürlich von sich im Plural schreiben.

      Keitlie

    3. 1.) Wer seid "ihr"?

      King Lully.

      2.) Vielleicht hilft Dir die Spieltherorie weiter.

      Nein, hilft nicht weiter, danke trotzdem.

      1. 1.) Wer seid "ihr"?

        King Lully.

        ...verstehe.

        lg
        Martin Dunst

        --
        Do what I say, not what I do.
        --Tim Berners-Lee