Tim Tepaße: Podcast: Wieviele Einträge?

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Hallo Robert,

Wieviele Einträge (einzelne Tracks) sollte der Feed enthalten (verlinken):
• alle bisher veröffentlichten
• die letzten n

Ich plädiere aus gesundem Menschenverstand auch für ein N, wobei Du oder der Benutzer des Plugins entscheiden sollte, wie groß N ist. Man stelle sich einen Feed der einer Zeitung vor, die seit hundert Jahren Artikel veröffentlicht. ;)

Um Jeenas „15" mal in einen Kontext zu setzen: Das originale RDF-basierte RSS 0.9 von Netscape hatte eine Limitierung von 15 Einträgen (items) in einem Feed, das nicht mehr RDF-basierte RSS 0.91 von Netscape auch. Als Dave Winer bzw. seine Firma Userland Software dann RSS übernahm und ein minimal anderes RSS 0.91 publizierte, wurde die Limitierung fallen gelassen und tauchte in der Userland-Dialekten von RSS (RSS 0.9x, RSS 2.0) nicht mehr auf.

Das wiederum RDF-basierte RSS 1.0 gibt nur noch die Empfehlung sich aus Kompabilitätsgründen auf 15 Einträge zu beschränken.

Wie handhabt ihr das, gibt es Empfehlungen oder vielleicht sogar eine entsprechende Spezifikation, die ich übersehen habe?

Nein. Selbst das Atom Publishing Protocol, das (aus Notwendigkeit) eine Möglichkeit anbietet, die über APP erreichbaren „Collections“ (Die Gesamtheit aller Einträge, Podcasts, whatever) in mehrere Feeds (von jeweils n Einträgen) aufzuteilen macht keine Angabe zu einer Größe.

Für mich ist das Thema weniger durch Spezifikationen sondern mehr durch etwas technische Notwendigkeit (zu große Feeds) und viel mehr durch Benutzerfreundlichkeit definiert. Und zwar gilt für mich für Feeds dasselbe, was auch für die Startseite des Weblogs, des Podcasts, des Wasauchimmers gilt: Man begrenzt es bei einem Wert n.

Wie der Wert n zu kalkulieren ist, hängt da von Thema ab. Letztendlich soll so eine Startseite ja die Möglichkeit geben, einen Eindruck zu gewinnen, ob es sich lohnt, die Publikation dauerhaft zu verfolgen. Denselben Eindruck gewinnt man dadurch auch im Feedreader. Und so gelten auch dieselben ad-hoc-Regeln: Bei Publikationen mit hoher Fluktuation und kleineren Einträgen empfiehlt sich ein größeres n, weil man dann mehr Inhalt für den Gesamteindruck braucht. Bei Publikationen mit geringer Fluktuation und größeren Einträgen ist eventuell ein kleineres n angebracht, weil schon soviel Inhalt da ist, der einen Eindruck vermittelt. Letztendlich ist es nur nach der Regel Pi mal Daumen zu ermitteln, wobei die Größe des Daumens stark von dem angebotenen Inhalt abhängt.

Tim