Das Sprachgefühl ist sicher regional verschieden.
Als Österreicher werde ich mich diesbezüglich einer Wertung enthalten, denn vieles, was ich hier lese, holpert mir quasi entgegen. Vermutlich gilt das auch umgekehrt. Speziell „Sinn machen“ empfinde ich nicht nur als falschen englischen Freund, sondern in erster Linie als Topfen aus dem Norden. Es ist unglaublich, mit welcher Geschwindigkeit sich die Sprache wandelt, selbst die Aussprache verschlimmbessert sich rasant. Aktuelles Beispiel: Alles, was auf „-ig“ endet wird als „-ich“ ausgesprochen. Das hat es bis vor ein paar Jahren schlichtweg nicht gegeben. Bei Preisangaben von neunundzwanzichneunzich könnte ich kotzen, aber gegen die Werbung und entsprechend gedrillte Radio- und TV-Sprecher hat die (meine) Sprache keine „Schangse“.
Roland