Tom2 (der authentifizierte): Virtualisierung bei Core 2 Duo

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Hi Leute

Korrektur: bei Hardware-Virtualisierung gibt es keine bremsende Zwischenschicht "Host-OS" mehr. Der Geschwindigkeitsgewinn dürfte enorm sein.

Ich glaube, du hast Mathias miss verstanden. Der Geschwindigkeitsgewinn bezieht sich nicht auf die Host-Maschine: Eine virtuelle Maschine kann nie schneller sein als die Host-Maschine. Der Geschwindigkeitsgewinn bezieht sich auf die Art, wie die virtuelle Maschine betrieben wird: Als Programm, welches _auf_ dem Host-OS läuft und _durch_ dieses hindruch auf die Hardware zugreift oder als eine Art Treiber, der _im_ Host-OS läuft und dieses somit umgehen kann.

hast Du schon Erfahrung mit VMware gesammelt?

Ich habe auf meinem Mac OS X (Intel Core Duo) zuerst mit Q:iu, dem Mac-Port des Q-Emulators experimentiert und dann Aufgrund der Hardwareunterstützung zu Parallels gewechselt. Dazwischen liegen Welten! Aber mit einem direkt laufenden System lässt sich keines vergleichen.

Ich zweifle daher, dass es einen "enormen" Geschwindigkeitsgewinn gibt - der Verzicht auf ein Host-System, dessen Installation und Wartung spart unter anderem langweilige Administrationsarbeit.

Im Gegenteil: Die Virtualisierung kann dir sogar einen Haufen Administrationsarbeit erspahren! Stell dir vor, du betreibst eine Farm mit 10 kleinen Servern, welche du einzeln betreuen musst. Dann hast du sicher auch viel mit der Hardware zu tun: Da mehr RAM, hier ein RAID, dort GBit-LAN, usw.
Weniger zu tun hast du, wenn du dir anstelle der 10 "Desktop-Klasse"-Server etwas grösseres kaufst, etwa ein 4-Kern-Xeon-Gespann mit _ordentlich_ RAM und mehreren Festplatten im RAID-5-Verbund :-]. Darauf kannst du - dank der hardwaregestützen Virtualisierungstechniken - all deine Server betreiben. Die virtuellen Server kannst du 1:1 backupen und sofort und vor allem überall wieder aufstarten. Systemupdates sind somit praktisch ohne Risiko durchführbar - was wünscht man sich mehr?

Gruss

Tom2