Tim Tepaße: Podcasting bei handgeschriebenen Seiten?

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Hallo Sven,

Die Hardcore-Methode wäre, sich von irgendwoher einen existierenden Podcast als XML-Quelltext zu besorgen und einfach darin enthaltene Inhalte passend umzuarbeiten. :)

Arghs. Bitte, bitte nicht. View Source hat zwar sehr vielen HTML beigebracht, aber XML-Formate wie die diversen RSS-Dialekte und Atom sind da sehr viel weniger fehlertolerant, einfach weil sie nicht das gemischte Dokumentmodell haben, sondern mehr die Abbildung einer Datenstruktur sind. Zusammen mit den vielen Merkwürdigkeiten der RSS-Welt kann das mehr Fragen aufwerfen, als es beantwortet.

Beispielsweise gibt beim CCC diverse Podcasts.

Hier zum Beispiel. Sehr merkwürdige Feeds. Setzen unnötigerweise zusätzlich Dublin Core Vokabular ein, das nichts anderes tut als die auch vorhandene Angabe aus dem RSS Standard Vokabular zu duplizieren. Und dies ist noch nicht mal RSS 1.0 wo das nach dem (in der RSS-Welt eh nie benutztem) RDF Datenmodell noch halbwegs sinnig wäre.

Dann bindet es einfach xhtml:body als Kindelement ein. Das war anno 2002 unter höchstens 10 Superusern mal eine diskutierte Methode, XHTML Content in einen Feed einzubinden. Es war nie breit akzeptiert und die Zahl der Feedreader, die auf so etwas achtet ist minimal. Und inzwischen wäre selbst das obsolet, die Welt hat sich auf content:encoded oder vielmehr auf das geänderte Inhaltsmodell von decsription (maskiertes HTML) geeinigigt. xhtml:body ist zwar kein Fehler, aber es ist obsolet und gibt aus dem Quellcode lernenden Anfängern einen falschen Eindruck, das es „nötig sei“. Ist es nicht.

Alternativ kannst du natürlich auch nach einer Spezifikation googlen ...

RSS 2.0 Spezifikation
RSS 2.0 Best Practices Profil

Atom 1.0 Einführung
Atom 1.0 Standard

Feedvalidator von Ruby und Pilgrim
Feedvalidator von Validome

Tim