Gunther: dynamisches CSS-Menü barrierefrei?

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Hi,

Ich wollte es mir in diesem Zusammenhang ersparen, auch noch auf das Kapitel "Screenreader und display:none" einzugehen, da es m.E.n. in diesem Fall eher von geringerer Bedeutung ist, denn es sollte ja nicht das Menü ausgeblendet werden, sondern vielmehr ein Skip Link angeboten werden, zum Überspringen der Navigation/ des Menüs bspw. in einem Screenreader.
Nein. Es geht hier um die Frage, ob (üblicherweise per display:none ausgeblendete) Untermenüpunkte von Sreenreadern vorgelesen werden. Und dies ist i.d.R. nicht der Fall.

Ah, ich glaube jetzt verstehe ich, worauf du hinaus willst. Du gehst davon aus, dass die Untermenüpunkte eines CSS-Menüs ja normalerweise per display:none ausgeblendet werden (und nur per hover wieder eingeblendet werden), und somit von einem Screenreader sowieso nicht vorgelesen werden. Richtig? Ich bin davon ausgegangen, dass das display:none an das Screen Stylesheet gebunden ist, und für Screenreader der Media Type "aural" zutrifft, ebenso wie:
[Zitat aus http://www.w3.org/TR/REC-CSS2/aural.html]
"The aural rendering of a document, already commonly used by the blind and print-impaired communities, combines speech synthesis and "auditory icons." Often such aural presentation occurs by converting the document to plain text and feeding this to a screen reader -- software or hardware that simply reads all the characters on the screen. This results in less effective presentation than would be the case if the document structure were retained. Style sheet properties for aural presentation may be used together with visual properties (mixed media) or as an aural alternative to visual presentation."

Unter Berücksichtigung des letzten Satzes, muss man wohl auch die Einstellungen aus dem Scrren Style mit berücksichtigen. Wobei ich dann allerdings nach wie vor die Auffassung vertrete, dass auch für die Screenreader alle Menüpunkte verfügbar sein sollten. Denn warum sollte man diesen Usern die direkte Navigation vorenthalten und sie zwingen Zwischenschritte machen zu müssen, _ohne_ vorher überhaupt über die jeweiligen Unterpunkte informiert zu sein!?
Und da ich ferner davon ausgehe, dass Usern, die Screenreader verwenden, im zweifelsfall auch keine Maus für Hover-Effekte zur Verfügung steht, es aber dafür andererseits nicht auf das visuelle Layout ankommt, kann die Navi also folglich ruhig als komplette UL Liste erscheinen.

Die meisten Screenreader unterstützen CSS bzw. setzen auf CSS-Fähigen Browsern auf.
Da geht es ja schon los: Welche sind denn "die meisten", bzw. welche kennen denn wohl überhaupt die meisten?
die meisten setzen auf den IE auf und selbst der kann display:none umsetzen.

Was ist mit "den anderen"?
Nur mal auf die Schnelle herausgesucht: http://forum.de.selfhtml.org/archiv/2007/6/t154240/#m1003964

Ich kann mich halt noch an die Zeiten erinnern, wo die Mehrheit der verwendeten Screenreader display:none sehr wohl vorgelesen haben. Außerdem erscheint mir, dass du dir selber widersprichst, wenn du schreibst: "Die meisten Screenreader unterstützen CSS bzw. setzen auf CSS-Fähigen Browsern auf. Demzufolge kann man alternative Inhalte für Sreenreader auch nicht einfach über display:none vor anderen Usern verstecken, sondern muss immer kompliziertere Methoden austüfteln.
Daher werden so ausgeblendete Untermenüs in den allermeisten Fällen auch nicht vorgelesen ...". Einerseits schreibst du, dass man Inhalte _nicht_ einfach per display:none verstecken kann, andererseits sagst du im nächsten Satz, dass per display:none ausgeblendete Inhalte _nicht_ vorgelesen werden.

Demzufolge kann man alternative Inhalte für Sreenreader auch nicht einfach über display:none vor anderen Usern verstecken, sondern muss immer kompliziertere Methoden austüfteln.
Welche denn bspw.? Ist es nicht einfacher, diese alternativen Inhalte im Screen-Style per display:none zu verbergen?
wie bitte? Überlege doch selbst mal, was Du da schreibst.

Ja, habe ich schon bevor ich es schrieb ;).
1.) Warum braucht es überhaupt "alternative Inhalte" für Screenreader?
2.) Ich gehe nach wie vor davon aus, dass Screenreader Styles für den Typ aural anwenden. Wenn ich also schon verschiedene Inhalte für Screen und Aural haben will, warum dann nicht im Screen-Style display:none und im Aural-Style vorlesen lassen? Wie du ja selbst geschrieben hast, kann selbst der IE display:none korrekt umsetzen.

Daher werden so ausgeblendete Untermenüs in den allermeisten Fällen auch nicht vorgelesen und stellen somit auch keine zusätzliche Barriere dar - vorausgesetzt natürlich, dass der Hauptmenüpunkt verlinkt ist und hierin dann die Untermenüpunkte zur Verfügung stehen.
Das habe ich jetzt nicht verstanden. Wie werden die Untermenüs denn jetzt ausgeblendet, damit sie von Screenreadern nicht vorgelesen werden? Und warum sollte man das tun? Und seit wann ist ein korrektes Menü eine Barriere?
Hierbei geht es nicht um Untermenüs, sondern um alternative Inhalte für Screenreaderm z.B. für grafische Überschriften, siehe Fahrner Image Replacement.

Aha, wie kommst du denn jetzt von CSS-Menüs zu grafischen Überschriften, die ein IRP erfordern?

Gruß Gunther