Moin!
Du müsstest zuerst ein Zufriedenheitsmodell erarbeiten, dass die Kursteilnehmerzufriedenheit wiederspiegelt. Dazu kannst Du willkürlich ein System entwickeln (bspw. 100 Punkte für jeden Teilnehmer, der sein Wunschseminar bekommt, 50 Punkte für denjenigen, der Plan B erhält, 40 Punkte für denjenigen, der Plan C frisst, etc.)
Die Punteverteilung ist gar nicht so doof. Denn für jeden Teilnehmer bedeutet es etwas anderes, nur seine zweite Wahl zu erhalten.
Wenn man beispielsweise dem Teilnehmer eine Summe von 100 Punkten zur Verteilung zur Verfügung stellt, die er als Präferenz auf seine Wahl verteilen kann, dann kann man "relativ einfach" ermitteln, welche der vielen möglichen Mischungen das Teilnehmerinteresse am besten erfüllt - nämlich die Version, deren Summe der erfolgreichen Zuweisungen am größten ist.
Das klappt natürlich auch dann noch, wenn man nur fixe, anonyme Auswahlmöglichkeiten wie "1,2,3" hat, würde dort aber identische Werte für alle Teilnehmer bedeuten. Abgesehen davon erforderte es vorweggenommenes Feintuning, die Abstufung der vorgegebenen Punkte passend zu ermitteln - und das dürfte nahezu unmöglich sein, um damit alle Wünsche optimal zu ermitteln.
Um "Sichere Wahl" zu verhindern, kann man als zusätzliche EInschränkung der Punkteverteilung ja außerdem definieren, dass kein einzelner Punkt mehr als 50% der Gesamtpunkte erhalten darf, so dass der Teilnehmer gezwungen ist, sich noch Gedanken über eine für ihn möglichst attraktive Zweitwahl (die er dann mit 49% oder 50% bewerten würde - und die damit effektiv genausogut wie seine Erstwahl wäre) zu machen, und ebenso eine Drittwahl zu treffen.
- Sven Rautenberg
"Love your nation - respect the others."