nicht angemeldet
Bevor man als Arbeitsloser jammert, sollte man auch mal ein geringer qualifizierter und bezahlter Job annehmen,
Joop, habe ich vor dem Jammern getan.
z.B. im Städtischen Bauhof oder ähnlichem, oder es werden so viele Gantenpfleger von wohlhabenden Privatleuten gesucht.
Gartenpflge mache ich, da komme ich mal an die frische Luft und vom PC weg.
Hier meine Erfahrung mit einem 1 EUR- Job:
Habe ein kleines Einkommen durch eine saisonale Tätigkeit, SGB II läuft also aus.
Artbeitsagentur fragt höflich an, ob mir es mir recht wäre (keine Satire, tatsächlich ein menschliches Telefonat) bei einem ortsansässigen Verein tätig zu werden. Ja, warum nicht, da komme ich raus und lerne Leute kennen. Wundere mich, warum die das machen, bin doch im Moment kein "Kunde". Könnte ich aber wieder werden, also ran an die Aufgabe, habe ja ausreichend Zeit.
Gespräch mit Vorstand, was denn möglich wäre: Rasenpflege, Gerätewart, Trainer, ... Es läuft raus auf Verwaltung, die bisher ehrenamtlich und ungenügend geleistet wurde.
Sitzungen werden anberaumt mit den Abteilungsleitern, die Aufgabe fester definiert, Termine gemacht.
Stunden werden vom Verein an die Arbeitsagentur gemeldet, das Geld kommt nicht. Nach drei Monaten ein Anruf, da ist aufgefallen, dass ich schon vor Beginn der Aktion keine Leistungen mehr beziehe.
Verein hat sich drauf verlassen, dass die Agentur bezahlt. Jetzt habe ich also so um die 50 Stunden ohne Bezahlung geleistet, fühle mich leicht verarscht.
Ja, ich verstehe nicht, warum die Arbeitslosen sich nicht mal vereinigen um einmalmal mit großer Masse auf die Straße geht
Weil das Geld so bemessen ist, dass sich das gerade eben nicht lohnt.
Und Arbeitslose - ob sie wollen oder nicht - werden zur Passivität erzogen. Auch ein Mensch, der monatelang im Bett liegt, kann nicht einfach aufstehen, Anlauf nehmen und dann einen Weitsprung hinlegen.