Georg Simon Ohm: Ohmscher Widerstand

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Die Frequenz ist entscheidend.
Bei der Netzspannung ist z.B. nicht unbedingt die Höhe der 230V so gefährlich, wie viele wohl denken, sondern die 50Hz.

Das ist so pauschal, sorry, Unfug. Demnach müssten 230 Volt Gleichspannung ungefährlich sein, was aber ganz und gar nicht der Fall ist, eher schon im Gegenteil (siehe weiter unten).

Bei Stromunfällen spielen mehrere Faktoren eine Rolle, der Stromweg durch den Körper genauso wie die Höhe der anliegenden Spannung und damit des fließenden Stroms, aber auch die Frequenz der Spannung und die Konstitution des Opfers.

Gefährlich am Strom ist in erster Linie die Zerstörung der Zellen, verursacht durch Hitze (Verbrennungen) und Elektrolyse (Aufspalten von Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff). Selbst wer sich kurz nach einem Stromunfall noch (oder schon wieder) wohl fühlt, kann wegen der Zellzerstörungen Stunden später Ausfälle, auch lebensgefährliche, haben.
Der Grad der Zerstörungen ist abhängig vom Stromfluss und der Dauer desselben, und damit von der umgesetzten Energiemenge, wie das hier schon richtig erwähnt wurde, nicht aber von der Frequenz. 230 Volt über mehrere Sekunden sind lebensgefährlich, egal welcher Frequenz.

Im Allgemeinen wird Gleichspannung sogar als gefährlicher angesehen, nicht wegen der Wirkung auf das Herz, sondern aus dem banalen Grund, dass Gleichspannung eine ständige Muskelkontraktion (Krampf) hervorruft, während Wechselspannung ein Zittern auslöst. Beim Zittern hat man noch Chancen, die Spannungsquelle aus eigener Kraft wieder loszulassen, während dies bei einem gleich starken Krampf nicht mehr möglich ist und das Gleichspannungsopfer damit potentiell länger unter Stromeinfluss steht.

Er legte ca. 1V (vielleicht sogar weniger?) am Herz an und zwar so, daß er die Herzfrequenz verschob. Letztendlich führte dies zu Herzkammerflimmern

Eine Spannung direkt am Muskel anzulegen ist eine andere Voraussetzung als wenn eine Spannung sich am gesamten Körper "abarbeitet".
Ein Herzkasper lässt sich darüber hinaus mit jeder niedrigen Frequenz erreichen, schon alleine einfach deshalb, weil das Herz aus dem Tritt kommt und so ein "Mehrtakter" eine ordentlich abgestimmte Synchronisation braucht. Hinzu kommt die besagte Zerstörung der Nervenzellen und damit der herzeigenen Steuerung.

Die Art dieses überaus beknackten Versuches deutet an, dass er aus der Anfangszeit der Elektrizität stammt. Den Schlussfolgerungen aus solchen Experimenten sollte man nicht immer allzu viel Glauben schenken.