Hi,
es gibt im Ganzen keine Hindernisse mehr, die standardkonformen Webdesign verhinderten.
Wie gesagt: Es geht *nicht* um Verhinderung im Sinne der Total-Verweigerung, sondern *ggf.* um Ergänzung. Aus welchem (natürlich subjektiv) guten Grund auch immer, solange es keinen Schaden hervorrufen kann.
Wenn du manchmal noch mit IE-5-Kompatibilität argumentierst, fühle ich mich ganz nostalgisch und vergesse, dass wir im Jahr 2007 angekommen sind. ;)
:) Also das ist eine andere Baustelle!
Zum einen weil ich qua Geburt Kaufmann bin (Kunde ist König - auch wenn er Socken trägt, die mir nicht gefallen ;-)), zum anderen habe ich von Anfang an in Bereichen Seiten entwickelt, wo ich mich nicht darauf verlassen konnte, daß die Zielgruppe wirklich die Software nutzt, die ich gerne hätte (also bei mir sind diesbezügl. der IE 5.x und PHP 4.1.x mom. die jeweiligen Untergrenzen). Letztlich kommt es halt auf die Zielgruppe an, aber auch so entscheide ich mich prinzipiell für eine abwärts-tauglichere Variante, wenn ich die Wahl habe (und ggf. die Zeit dafür).
Das wird höchstwahrscheinlich auch immer so bleiben (neue Standards entstehen, unter welcher Aufsicht auch immer, und Browser müssen wieder aufholen usw.). Ein ewiger Einwand gegen Standardorientierung ist das nicht.
Also wenn es so läuft, wie z.B. bei CSS 2/2.1 (und viele weitere Beispiele wären da noch möglich), dann muß man sich IMHO schon fragen, was da falsch lief und/oder läuft.
Man sollte die WHATWG nicht mit proprietären Entwicklungen der Browserkriege in einen Topf werfen.
Wie im Parallelposting geschrieben: Ich sehe dies vor dem technischen Hintergrund, der nicht gute oder schlechte unbekannte Elemente kennt, sondern einfach nur unbekannte Elemente.
Es gibt bis dato nichts neben dem W3C, zu dem man hin gewinnbringend flüchten könnte.
Dacor. Ich schrieb ja auch, daß ich auch keine Ecke kenne, wo man sich wirklich geborgen fühlen könnte. Aber ich muß nicht etwas gut finden, nur weil es nichts besseres gibt. >:->
Zumal wenn ich sehe, wie das in anderen Bereichen (trotz aller Probleme dort) funktioniert. (Gemeint ist hier die "konventionelle Industriepolitik.)
HTML-Derivate sind HTML-Derivate, nicht HTML. Ansonsten läge ein logischer Fehler vor, schließlich kann etwas nicht von etwas deriviert sein und gleichzeitig noch es selbst sein. ;)
Wenn Du "magst", dann ersetze "Derivat" durch "Version". >;->
Kompatibilität zu älteren und neueren Versionen eines Standards sind beileibe ein Ding, was nichts mit Offenheit für proprietäre Erweiterungen zu tun hat und diese auch nicht legitimiert.
Du *kennst* den Grund, *warum* HTML seit Anbeginn an vorschreibt, daß unbekannte Elemente ignoriert werden sollen?
Ich kenne ihn nicht, sehe aber, daß die (Aus-)Nutzung dieser Offenheit das Web enorm gepusht hat (und dies immer noch tut).
Und nochmal: Es geht hier *nicht* um die Frage, ob es "toll" ist, W3C-valide zu coden.
Nicht?
Nein, denn IMHO ist es - Überraschung - toll! :-))
Zumindest solange bis man genug Erfahrung hat, zu wissen, daß man es noch toller machen kann. O;->
Es geht hier um die Frage, ob es problematisch ist, nicht W3C-valide zu coden - wenn man weiß, was man tut!
Vor allem, ob und wann es überhaupt in der Praxis nötig und vorteilhaft ist, abzuweichen.
IMHO nein. Denn das ist eher subjektiv. Das will/kann ich ggf. gar nicht beurteilen.
Für mich ist es wichtig, den (subjektiven) Vorteil mit dem (validen) Nutzen zu verbinden - also *beides*.
Es ist nichts falsch daran, einem Standardverstoß zuerst einmal pauschal zu unterstellen, dass er problematisch ist ...
Ein unbekanntes oder proprietäres Element zu ignorieren, *ist* Teil des Standards von Anbeginn an. Sie zu nutzen ist also ein Verstoß gegen eine bestimmte DTD, nicht aber gegen den Standard als solchen!
Und damit ...
- weil man damit den sicheren Bereich der kodifizierten, normativen Technik verlässt,
... verläßt man eben auch keineswegs den sicheren Bereich der normativen Technik.
Ich weiß, du hast schon oft Beispiele dafür genannt, was du persönlich u.U. sinnvoll findest... aber werde mal konkret: Wo siehst du Beispiele für solche vermeintlich sinnvollen, vom W3C abweichenden DTDs, die man gar Anfängern statt der offiziellen DTDs empfehlen sollte?
Anfängern empfehle ich prinzipiell die offiziellen DTDs (sowie eine Validierung gegen selbige)! Habe ich auch schon mehrfach geschrieben (hier im Forum, wie auf meiner Website).
Was sollte eine solche »eigene DTD« denn erlauben, was die W3C-DTDs nicht erlauben und was zudem unproblematisch ist?
Hier wiederum verweise ich auf die bereits geposteten Beispiel - die nicht unbedingt vollständig sein müssen.
Schlaftabletten wie marquee?
IMHO: Nein.
Ist marquee wirklich unproblematisch?
*Definitv* nicht!
Sollte man marquee Anfängern empfehlen?
Um Himmelswillen! :-))
Ich weiß wirklich nicht, was in einer solchen »unproblematischen Anfänger-DTD« zusätzlich drinstehen sollte.
Es ist *nicht* gemeint: Mach mal irgendwas, wir basteln das schon hin. Es ist gemeint: Hier hat ein "Profi" eine DTD gebaut, und auch wenn der W3C-Validator "Fehler" meldet, so könnte sogar ein Anfänger mittels SGML- oder XML-Validator feststellen: Das Dokument ist trotzdem gut.
Beispiele hatte ich ja genannt.
Und ich bin eben generell der Meinung, daß alle HTML-Dokumente validieren sollten - gegen welche DTD auch immer.
Genau das ist für mich der traurige Tiefpunkt der »Validitäts«-Diskussion. ;)
Ja, OK! Da fehlte das "sinnvolle" oder "gute" vor "DTD" (was ich aber sonst im Thread auch immer dazugeschrieben habe! :)
(Andernfalls wäre vielleicht "DDT" passender?! ;->)
Niemand (zumindest ich nicht) ist *dagegen* W3C-validen Code zu schreiben.
Wieso sind dir dann »eigene DTDs« so wichtig, die sich Erfahrene selbst zusammenstellen soll, und denen gemäß Anfänger coden sollen?
Nicht sollen, können! Rob hat sich gewundert, warum Profis nicht-W3C-valide Seiten schreiben, und ob das nicht ein absolutes Ausschlußkriterium wäre. Die Antwort lautet halt: Kommt drauf an. Und um "echte Fehler" von "gewollten Abweichungen" zu trennen, braucht's halt ein wenig Wissen, *oder* eine Validierung gegen eine eigene DTD (die mit diesem Wissen entstanden ist).
Meine Meinung zu diesem Verein ist nunmal ziemlich negativ.
Mag alles sein - diese Frage gilt es m.M.n. aber aus der Validitätsdiskussion auszuklammern,
Ja, kann ich nachvollziehen. ;-)
Denn ...
anstatt sich darauf zu kaprizieren und die Standardkonformitätsfrage zu einem »Finde ich das W3C toll oder doof?« umzudeuten.
... auch wenn das in etwa meine Meinung widerspiegelt: Diese "Umdeutung" ist nicht beabsichtigt.
Das eine hat mit dem anderen IMHO/in der Tat nichts zu tun.
Nein, aber gegen Links auf zusammenfassende Postings im Archiv ist ja nichts einzuwenden - also, wenn man solche Postings erstmal geschrieben hat. ;)
Wie gesagt: Auch wenn es bereits geschrieben wurde: In diesem Thread ging es mir nur um das Prinzipielle der Technik. Nicht um (konkrete wie subjektive) Unterscheidungen, was nun noch (konkret aber doch nur beispielsweise) tolerabel ist, und was nicht ...
Gruß, Cybaer
Hinweis an Fragesteller: Fremde haben ihre Freizeit geopfert, um Dir zu helfen. Helfe Du auch im Archiv Suchenden: Beende deinen Thread mit einem "Hat geholfen" oder "Hat nicht geholfen"!