Hallo,
Trotzdem reduzieren wir die Validität auf Interpretationsfragen, wenn wir zwischen harmlosen, vergleichsweise harmlosen und nicht harmlosen Validitätsfehlern unterscheiden. Genau das aber führt Validitätsansprüche ad absurdum...
Find ich gar nicht schlimm, ein »harter« Validitätsanspruch ist m.M.n. sowieso absurd und Interpretation immer nötig. »Wir produzieren validen Code« oder »Site X hat (keinen) validen Code« sagt in meinen Augen tendenziell nichts über die Qualität von Websites aus.
Aber man kann diese Aussagen auch nicht wörtlich nehmen. Wenn eine Agentur oder ein Webworker behauptet, sie produzierten validen Code, dann ist damit meist wohl etwas gemeint, was nicht durch kleine Codefehler diskreditiert oder widerlegt werden kann: Nämlich dass allgemein auf aufgeräumten und fehlerfreien Code Wert gelegt wird, selbst wenn das CMS, fremder Code o.ä. hier und da harmlose Fehler bringen. Dann sollte man ehrlicherweise gegenüber Kunden nicht groß mit maschinell prüfbarer hunderprozentiger W3C-Validator-DTD-Validität werben... Aber »Barrierefreiheit« ist heutzutage ja auch vor allem ein Werbeversprechen. ;)
Mathias