Hallo,
mein Internetzugang läuft über Kabel Deutschland,
Shared Media. Je mehr Leute es nutzen, desto weniger Bandbreite bekommst Du.
genau, das ist ein Punkt, der mich auch noch zögern lässt, vom typischen DSL-Anschluss auf TV-Kabel umzusteigen.
Ist das ein Grund für eine fristlose Kündigung?
Vermutlich nicht, aber zumindest für eine massive Beschwerde.
Demzufolge hast Du vermutlich keine garantierte Mindestbandbreite und deswegen ist der Vertrag aller Wahrscheinlichkeit nach erfüllt. Was wiederum bedeutet, dass Du zu einer fristlosen Kündigung in aller Regel nicht berechtigt bist.
Trotzdem bin ich der Ansicht, dass man in diesem extremen Fall (basti berichtet von verbleibenden Übertragungsraten im niedrigen kbit-Bereich) nicht von einer Vertragserfüllung seitens des Anbieters sprechen kann. Wie immer der Vertrag und die AGB formuliert sein mögen - eine Angabe wie "bis zu 16Mbit" erzeugt auf jeden Fall eine gewisse Erwartungshaltung. Ich habe erst kürzlich irgendwo im TV eine Reportage zu genau diesem Thema gesehen, in der die Quintessenz war, dass die in der Werbung und im Angebot genannte Bandbreite wenigstens zu 50% erreicht werden sollte, andernfalls sei das Angebot als Mogelpackung zu bezeichnen und der Vertrag anfechtbar. In dem Fall, den basti hier schildert, sprechen wir von einem Verhältnis von rund 1:1000 zwischen Angebot und Wirklichkeit.
Ich würde in diesem Fall als erstes den Provider anschreiben, mich beschweren und verlangen, dass dieser Mangel behoben wird (nicht vergessen, eine angemessene Frist zu setzen). Ist nach Ablauf der Frist immer noch keine Besserung in Sicht, eventuell bei der Verbraucherzentrale beschweren, die können einem vielleicht auch sagen, welche weiteren Schritte möglich und erfolgversprechend sind.
So long,
Martin
Wer morgens zerknittert aufsteht, hat den ganzen Tag Gelegenheit, sich zu entfalten.