Hallo Vinzenz,
Die Tatsache, dass diese Mail fehlerfrei zugestellt werden konnte, sagt dem Spammer aber schon, dass die Mailadresse existiert.
und woher weiß der Spammer, dass die Mail fehlerfrei zugestellt werden konnte?
Der Mailserver des Providers meines Arbeitgebers ist so konfiguriert, dass E-Mails an nicht existierende E-Mail-Adressen unserer Domain kommentarlos ignoriert werden.
das ist aber eine eher ungewöhnliche Einstellung, und ich finde sie nicht gut. Dann hat ein Geschäftspartner, der dir eine Nachricht schickt und sich zufällig mal bei der Mailadresse vertippt, keinerlei Rückmeldung.
Ich halte es daher für besser, wenn gleich der empfangende SMTP-Server die Nachricht abweist.
Ich versuche auch schon lange, mit dem Burschen zu diskutieren, der den Mailserver unserer Firma administriert. Wir haben nämlich das Problem, dass sowohl eingehende als auch ausgehende Mails nach verschiedenen Kriterien (Spam, Viren/Würmer, Größe >5MB, Audio/Video-Attachments, ...) untersucht und ggf. ausgefiltert werden. Das wäre an sich okay, aber weder der Absender außerhalb der Firma, noch der gewünschte Empfänger innerhalb bekommt eine Information darüber. So verschwinden Mails im Nirvana, man wartet endlos lange auf eine bestimmte Nachricht von einem Kunden oder Lieferanten. Dasselbe passiert, wenn ich eine Nachricht aus der Firma heraus an jemand anderen schicke. Die wird auch, wenn sie bestimmte Muster aufweist, einfach in die ewigen Jagdgründe geschickt, ohne dass ich als Absender davon weiß. Und das halte ich für kritisch.
Ich finde, in so einem Fall sollte zumindest der Benutzer innerhalb der Firma eine Liste "seiner" blockierten Mails (sende- und empfangsseitig) einsehen können: Zeitstempel, Absender, Empfänger, Betreff, und den Grund der Nichtzustellung. Dann kann man darauf reagieren.
Catch-All habe ich deaktiviert. Ja, ich bin der Ansicht, dass das eine gute Einstellung ist.
Das ist wieder eine andere Geschichte, über die man geteilter Meinung sein kann. Ich halte Catch-All für eine feine Sache, solange man eine Domain alleine nutzt. Für Firmen oder andere Gruppen von Nutzern, die gemeinsam eine Domain nutzen, kann es allerdings problematisch sein.
Schönen Sonntag noch,
Martin
Butterkeksverteiler zu werden ist vermutlich eine der wenigen beruflichen Perspektiven, die sich noch bieten, wenn man einen an der Waffel hat.
(wahsaga)