Hallo,
Durchgefallen, weil das meta-Element zur Angabe der Zeichenkodierung nicht das erste Kindelement des head-Elements ist und weil die Website nicht ganz perfekt skaliert? Ist das nicht ein wenig übertrieben formuliert?
Das macht zugegeben nur den Kleineren Kritikpunkt aus. Das nachfolgende ist viel schwerwiegender!
Warum sollte man XHTML nur in UTF-8 und nicht in ISO-8859-1 kodiert verwenden können? Ich höre so etwas zum ersten Mal und wüsste nicht, was gegen in ISO-8859-1 kodiertes XHTML sprechen würde.
Wird eine andere Kodierung als utf-8 oder utf-16 verwendet muss eine XML-Deklaration angegeben werden (in XHTML 1.1 ist diese sogar - soweit ich weis - Pflicht).
Damit versetzt du aber den Internet Explorer 6 in den Quirksmode, was sich ein guter Webautor nicht leisten kann.
Ich möchte jetzt nicht arrogant rüberkommen, aber dennoch muss ich zu meiner Verteidigung sagen: Ich denke oder bin sogar vielmehr davon überzeugt, dass ich XHTML gut bis sehr gut beherrsche und ich wüsste nicht, wieso ich HTML verwenden sollte.
HTML hat nur einen Nachteil gegebüber XHTML wie du es verwendest und den kann man verkleinern (siehe Verweis) und mi etwas Verstand gegen Null gehen lassen. Darüberhinaus ist XHTML aus Sicht von XML nicht zukunftsfähig. XHTML 1.1 ist inkompatibel zu 1.0. XHTML 2.0 ist inkompatibel zu 1.x. Wie soll ein stinknormaler XML Prozessor da durchblicken? XHTML ist an der Grenze den XML Standard zu vergiften.
Zu den "duzend weiteren Punkten": Die Seite ist laut offiziellem Validator vollkommen valide, das Markup stimmt von der Logik her, es werden keine Elemente zweckentfremdet und so weiter. In diesem Punkt kann ich deine Kritik wirklich nicht nachvollziehen. Sehen wir von der Kodierung ab (weil ich mir in diesem Punkt nicht sicher bin, wer von uns beiden Recht hat), handelt es sich um 1A XHTML.
Validierung ist nur ein Punkt des ganzen, aber so wie du schreibst verstehst dud as ja :)
Mein Kritikpunkt: Du übersiehst die Warnung, die der Validator ausspricht: Das Dokument wird mit einem Medientypen versendet (text/html), der für XHTML 1.1 nicht erlaubt ist. Schneegans' <http://schneegans.de/sv/@Schema Validator> hätte dir den Fehler deutlicher gemacht.
Du musst also XHTML 1.0 verwenden, wenn du "XHTML"-Dokumente auch IE-Benutzern (sowie bestimmten anderen Browsern) zugänglich machen möchtest. Wie gesagt, nur XHTML-1.0-Dokumente dürfen als text/html versendet werden. Dann wird es schwirig, denn das verursacht zahlreiche Probleme, die der Validator nicht erkennen kann:
* Wie gesagt, die Zeichenkodierung.
* Verzicht auf alle XML-Features.
* Die Elementsprache muss mit lang und xml:lang angegeben werden.
* Man muss acht geben bei leeren Elementen und Elementen die per Definition leer sind.
* Für Zeichenmaskierungen dürfen nur <, >, & und " verwendet werden.
* Verzicht auf ein paar Elemente und Attribute (isindex, name, ismap).
* Implizierte tbody-Elemente.
* Stylesheets und Skripte müssen ausgelagert werden (gut, das sollte man auch so machen).
* Unterschiedliche Verarbeitung von Stylesheets.
* Man kann weder document.write() noch Level-1 DOM-Methoden verwenden.
Davon habe ich ebenfalls noch nie etwas gehört. Auch in der SELFHTML-Dokumentation wird darauf nicht hingewiesen. Das meta-Element zur Angabe der Zeichenkodierung wird sogar erst nach vielen anderen meta-Elementen behandelt. Vielleicht hast du Recht, dennoch ist es mit Sicherheit kein Kritikpunkt, der zur Bewertung „Durchgefallen“ beitragen würde.
In manchen Dingen kann man mit SELFHTML unzufrieden sein. Dieses meta-Element sollte das Erste Kind sein, damit der Browser die Zeichenkodierung auch tatsächlich auslesen kann. Wäre im title-Element bereits ein Sonderzeichen, der Browser müsste raten. Und HTML-Parser, so wie die, die dein Dokument verarbeiten, kennen die XML-Deklaration eben nicht.
Mir wäre noch eingefallen, dass du den Footerbereich noch als Absatz und darauf folgende Liste gestalten könntest. Sonst fehlt ein sinnvolles Element.
Lehrreiche Grüße;