Sven Rautenberg: Lokales Portforwarding auf Debian

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Moin!

Hintergrund:
Ein Freund hat einen offenbar etwas eigenartigen Internetzugang bei dem Port 25 gesperrt ist. Man kann einfach auf keinen SMTP Server zugreifen.

Das wird der Provider wohl so eingerichtet haben, damit infizierte Kundenrechner keinen Spam verschicken können. Dadurch behindert er aber natürlich die freie und legitime Nutzbarkeit von externen Mailservern.

Dankenswerterweise gibt es für solche Situationen aber im Allgemeinen recht einfache Lösungen:

1. Man verwendet SSL-SMTP auf Port 465.
2. Man verwendet SMTP auf Port 587 (SMTP Submit).

All das kann man in den Mailclient-Einstellungen anpassen, und es setzt natürlich voraus, dass der Mailserveranbieter diese Ports auch unterstützt - aber das ist wirklich nur eine Kleinigkeit. Vernünftige Anbieter tun das.

Und schon entfiele für dich die Notwendigkeit, die Mails durch deinen eigenen Mailserver durchzuschleusen.

Jetzt hätt ich ihm angeboten, dass er meinen SMTP Server verwenden kann. Der lauscht aber standardmäßig auf Port 25 und das soll auch so bleiben. Jetzt hab ich mir überlegt ich richte einfach ein Portforwarding von Port 2000 auf Port 25 ein.

Wäre ebenfalls viel zu kompliziert. Deutliche einfacher ist, auch deinem Mailserver den bzw. die Submit-Ports (für SSL und "normal") beizubringen. Dann lauscht der halt eben auf mehreren Ports parallel - das ist deutlich einfacher zu konfigurieren, als wenn man in den Firewall-Regeln ein Portforwarding einbaut.

Aber wie gesagt: Erstmal sollte dein Freund die alternativen Ports bei seinem Anbieter probieren.

- Sven Rautenberg

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