Daniel Thoma: Pseudocode, EPKs, DFDs und ERMs

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Hallo Rafael,

"Ereignisgesteuerte Prozesskette" sagt mir als Begriff jetzt nicht direkt was.

"Datenflussdiagramme" scheinen Ingenieure tatsächlich zu verwenden bzw verwendet zu haben (ist ja schon recht alt). In der Informatik selbst scheinen sie mir wenig verbreitet zu sein.

"Struktogramme" halte ich für Papierverschwendung, würde aber nicht versprechen, dass nicht irgend jemand da draußen wirklich solche Dinger malt ;-)

"Entity-Relationship-Modelle" finden bei Datenbanken wirklich Verwendung, die ihnen nicht unähnlichen Klassendiagramme aus UML bei objektorientierter Softwareentwicklung sowieso.

Pseudocode wird sehr oft verwendet, um Algorithmen zu beschreiben. Eine Algorithmus in einer konkreten Sprache auszuformulieren kann sehr umständlich sein und ist für eine Beschreibung oft ungeeignet, weil der Leser den überblick verliert.

In der Informatik ist es aber eher üblich, mathematische Konstrukte zu verwenden und solche Beschreibungen zu vermeiden. Für Anwendungen in der Wirtschaftsinformatik mag sowas aber schon sinnvoll sein.

Das ist doch bitte alles nur ein Albtraum? Arrghs!

Graphische Modellierung mit ERMs (oder diversen UML-Diagrammen) ist schon nützlich, mindestens mal zur Dokumentation/Erläuterung und Pseudo-Code wirst Du in vielen wissenschaftlichen Artikeln in der Informatik finden, wenn auch in etwas anderer weise.

Meine Erfahrung mit manchen Vorlesungen in dieser Ecke ist allerdings, dass Da viel angestaubtes Zeug vorgestellt und vor allem der Eindruck erweckt wird, als ginge es darum, tonnenweise Papier mit nutzlosen Diagrammen vollzumalen.
Guck Dir vielleicht mal UML an, wenn Du sehen willst, was mit graphischer Modellierung so gemacht werden kann.

Grüße

Daniel