Michi: Apache2 und index.htm

Hi,

ich hab nen Apache2 unter Etch am laufen.
Der Indianer will aber keine index.HTM ausliefern.
In der apache2.conf hab ich aber leider nix mit index gefunden.
Wo stell ich das ein???

Danke
Michi

  1. Hallo,

    ich hab nen Apache2 unter Etch am laufen.
    Der Indianer will aber keine index.HTM ausliefern.

    das überrascht mich nicht, denn Großbuchstaben sind in URLs doch eher unüblich, wenn auch nicht verboten.

    In der apache2.conf hab ich aber leider nix mit index gefunden.
    Wo stell ich das ein???

    Die entsprechende Direktive heißt, oh Wunder, "DirectoryIndex", und in meiner httpd.conf lautet die entsprechende Zeile:

    DirectoryIndex index.htm index.html index.php index.html.var

    Das ist, soweit ich mich erinnere, noch die Defaulteinstellung. Allerdings habe ich einen Apachen unter Windows.

    So long,
     Martin

    --
    Solange der Nagellack nicht trocken ist,
    ist eine Frau praktisch wehrlos.
      (Burt Reynolds, US-Schauspieler)
    1. hallo,

      DirectoryIndex index.htm index.html index.php index.html.var
      Das ist, soweit ich mich erinnere, noch die Defaulteinstellung.

      Nein, in der default-Einstellung kann "index.php" nicht vorkommen.

      Allerdings habe ich einen Apachen unter Windows.

      Das ist in diesem Fall mal uninteressant ;-)

      Grüße aus Berlin

      Christoph S.

      --
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    2. Hi Martin,

      In der apache2.conf hab ich aber leider nix mit index gefunden.
      Wo stell ich das ein???

      Die entsprechende Direktive heißt, oh Wunder, "DirectoryIndex", und in meiner httpd.conf lautet die entsprechende Zeile:

      DirectoryIndex index.htm index.html index.php index.html.var

      Das dies kein Standard sein kann, weil PHP nicht standardmäßig installiert ist, hat Christoph ja schon gesagt. Ich möchte noch hinzufügen, dass Michi von einem Debian Etch System sprach. Abgesehen davon, dass die „httpd.conf” seit Apache 2.0 unter UNIX Systemen meist „apache2.conf” heißt, so kommt unter Debian die Aufsplittung eben dieser Datei in viele Einzeldateien hinzu, um dem Packetsystem gerecht zu werden.

      Michi, die entsprechende Einstellung findest du in „/etc/apache2/mods-available/dir.conf”, dort kannst du den DirectoryIndex nach deinen Wünschen abändern. (DirectoryIndex gehört zum Modul mod_dir, deshalb dir.conf.) Damit das Modul mod_dir aber überhaupt geladen wird, musst du unter Debian Etch im Order „/etc/apache2/mods-enabled” einen Link „dir.load” und „dir.conf” auf die entsprechend gleichnamigen Dateien in „/etc/apache2/mods-available” haben.

      Sieht dann so aus:

      s1:/etc/apache2# ls -la mods-enabled/ | grep dir
        lrwxrwxrwx 1 root root   26 2007-01-23 05:04 dir.conf -> ../mods-available/dir.conf
        lrwxrwxrwx 1 root root   26 2007-01-23 05:04 dir.load -> ../mods-available/dir.load

      Neustart des Apache natürlich nicht vergessen ;-)

      Viele Grüße,
        ~ Dennis.

      1. Hallo Dennis,

        Die entsprechende Direktive heißt, oh Wunder, "DirectoryIndex", und in meiner httpd.conf lautet die entsprechende Zeile:
        DirectoryIndex index.htm index.html index.php index.html.var

        Das dies kein Standard sein kann, weil PHP nicht standardmäßig installiert ist, hat Christoph ja schon gesagt.

        ja, stimmt - daran hatte ich mich auch erst nach dem Schreiben erinnert.

        Ich möchte noch hinzufügen, dass Michi von einem Debian Etch System sprach.

        Das habe ich wohl gelesen. Es spielt aber nur eine untergeordnete Rolle; die entsprechende Apache-Direktive heißt dennoch genauso und funktioniert auch genauso. Wie nun die Konfigurationsdatei genau heißt, ist doch da erstmal nebensächlich.

        Abgesehen davon, dass die „httpd.conf” seit Apache 2.0 unter UNIX Systemen meist „apache2.conf” heißt, ...

        Ah, sieh da. Beim Windows-Indianer heißt sie noch httpd.conf, wie gewohnt, und hat alle Einstellungen übersichtlich in einer Datei zusammengefasst.

        so kommt unter Debian die Aufsplittung eben dieser Datei in viele Einzeldateien hinzu, um dem Packetsystem gerecht zu werden.

        Schön im Hinblick auf die Modularisierung, aber teuflisch, wenn man so ein System administrieren soll. Eine Konfiguration, die über -zig Einzeldateien verstreut ist, ist sehr schwer zu überblicken - das sind ja schon fast wieder Windows-ähnliche Zustände! ;-)

        So long,
         Martin

        --
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        1. Hi Martin,

          Das habe ich wohl gelesen. […] ist doch da erstmal nebensächlich.

          Ich wollte dir auch nichts unterstellen, sondern nur zusätzliche Informationen für Michi hinzufügen ;-)

          Schön im Hinblick auf die Modularisierung, aber teuflisch, wenn man so ein System administrieren soll. Eine Konfiguration, die über -zig Einzeldateien verstreut ist, ist sehr schwer zu überblicken - das sind ja schon fast wieder Windows-ähnliche Zustände! ;-)

          Prinzipiell magst du Recht haben, allerdings kann ich mich nicht über diese Aufteilung beschweren - ich komme bis jetzt sehr gut damit zurecht. Das liegt vermutlich daran, dass die .conf Dateien für die Module wirklich nur die grundliegenden, notwendigen Konfigurationen für das Modul enthalten und diese eigentlich stets sehr sinnvoll gewählt sind.

          Ich bearbeite diese Original-Dateien eigentlich nie (dann ist Aptitude beim Update wenigstens auch zufrieden und kommt nicht andauernd mit Konflikts-Problemen, weil ich die Dateien eines Packets verändert habe), sondern pflege Konfigurationsänderungen auf VirtualHost-Basis einzubauen. Jeder VirtualHost hat eine eigene Konfigurationsdatei, und um diese muss man sich sowieso selber kümmern ;-)

          Viele Grüße,
            ~ Dennis.

        2. hallo,

          so kommt unter Debian die Aufsplittung eben dieser Datei in viele Einzeldateien hinzu, um dem Packetsystem gerecht zu werden.
          Schön im Hinblick auf die Modularisierung, aber teuflisch, wenn man so ein System administrieren soll. Eine Konfiguration, die über -zig Einzeldateien verstreut ist, ist sehr schwer zu überblicken - das sind ja schon fast wieder Windows-ähnliche Zustände! ;-)

          Das ist keineswegs so. Und schon gar nicht "teuflisch". _Hier_ darf ich auch mal an meinen alt gewordenen Artikel erinnern, in dem ich schon vor Jahren was geschrieben habe, was sich heute immer noch als wichtig darstellt.

          Grüße aus Berlin

          Christoph S.

          --
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          1. Hallo Christoph,

            [...] aber teuflisch, wenn man so ein System administrieren soll. Eine Konfiguration, die über -zig Einzeldateien verstreut ist, ist sehr schwer zu überblicken

            Das ist keineswegs so. Und schon gar nicht "teuflisch". _Hier_ darf ich auch mal an meinen alt gewordenen Artikel erinnern

            deinen Artikel in Ehren, aber ich bin der Meinung, dass es der Übersicht nicht gut tut, eine gewisse Informationsmenge, die zum gleichen Hauptthema gehört, zu zerstückeln. Ich gebe zu, wenn diese Stückelung an passenden Trennstellen gemacht wird, hält sich der Verlust an Übersichtlichkeit in Grenzen. Aber mir ist es grundsätzlich lieber, die Gesamtmenge an Information am Stück zu haben; in schätzungsweise 90% der Fälle finde ich das günstiger.

            Deswegen mag ich auch Webseiten nicht, die eine große Menge von Einträgen portionieren und seitenweise anbieten, z.B. Suchergebnisse, Bildergalerien, manche Foren/Boards, oder Manuals, die für jedes Kapitel eine eigene URL vorsehen, so dass man das Gesamtwerk wieder nicht am Stück hat.
            Lieber warte ich ein paar Sekunden länger, bis die Seite geladen ist, und habe dann die 31871 Einträge fortlaufend.

            So long,
             Martin

            --
            F: Was macht ein Offizier, der in der Nase bohrt?
            A: Er holt das Letzte aus sich heraus.