Daniel Thoma: mobiltelefone sind ja so boese oder auch nicht

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Hallo Martin,

von Mikrowellen war ja auch überhaupt keine Rede, sondern von Mobiltelefonen. Und zumindest die Masse von denen arbeitet immer noch in einem der zwei GSM-Bänder (D-Netz: um 900MHz, E-Netz: um 1800MHz).

Laut Wikipedia spricht man zwischen 300 MHz und 300 GHz von Mikrowellen. Das ist aber auch nicht so wichtig, ich wüsste überhaupt von keiner Kommunikation zwischen Zellen, die auf elektromagnetischen Wellen basiert.
Frequenzen im Megaherz-Bereich sollten sowieso zu hoch sein, als dass biochemischen Prozesse solche Schwingungen erzeugen könnten.

Nämlich den sehr schmal umrissenen Frequenzbereich um 2.45MHz, in dem durch Eigenresonanzen Wassermoleküle in Schwingungen versetzt werden und somit wasserhaltige Substanzen erhitzen.

Die erste Eigenfrequenz von Wasser liegt wohl bei 22 GHz, mit Resonanz ist da also noch nichts. Aufgrund seiner Dipol-Eigenschaft absorbiert Wasser Mikrowellen wohl einfach sehr gut. Das dürfte aber auf einem sehr breiten Frequenzband funktionieren. Die 2.45MHz wurden wohl nur verwendet, weil sie nicht vergeben waren und so Mikrowellengeräte anderen Funkverkehr nicht stören.

Also zum Heizen dürfte die Strahlung schon taugen. Fragt sich halt ob das stört. Eine andere Befürchtung ist wohl, dass dadurch biochemische Prozesse in den Zellen gestört werden. Dafür gibt es aber bislang wohl auch keine wissenschaftlichen Belege.

Grüße

Daniel