Hi,
Naja, im Privatbereich halte ich Rechtsschutzversicherungen für Abzocke, die wirklich relevanten Risiken (z.B. Miet- und Immobilienrecht) sind entweder ausgeschlossen oder nur gegen horrende Aufpreise zu bekommen.
im Privatbereich kostet eine gute Rechtsschutz in der Größenordnung einer Haftpflicht - und "gut" beinhaltet bei mir eine kostenlose Anwalts-Hotline, bei der man sich über Rechtsbelange informieren und beraten lassen kann. Wenn man das für Abzocke hält - gut, jeder hat da seine Prioritäten und Bewertungen. Für mich selbst kann ich sagen, dass sich meine Rechtsschutz schon bezahlt gemacht hat, ohne dass ich einen einzigen Versicherungsfall hatte.
Was ist also relevant? Strafrecht? [...]
Arbeitsrecht? Davon abgesehen nennst Du nur Fälle, bei denen man selbst "etwas gemacht hat". Es kann einem wunderbar jemand mit dem Auto hinten rein fahren und behaupten, man habe plötzlich gebremst[1], oder man wird wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen auf der eigenen Website angeklagt. Man kann nur allzu schnell in einen Rechtsstreit gelangen, ohne irgendwas falsch gemacht zu haben.[2]
Den Termin beim Anwalt zahlt keine Rechtsschutzversicherung, da muss es schon zu einem Prozess kommen.
Den _Anruf_ beim Anwalt liefert eine gute Versicherung zum Preis eines normalen Telefongesprächs.
Ich halte nach wie vor eine Rechtsschutzversicherung für Pflicht, neben Kranken- und Haftpflichtversicherung.
Cheatah
[1] Nein, das lässt sich nicht immer ohne den Einsatz von CIS Wanne-Eickel widerlegen.
[2] Was übrigens nicht bedeutet, dass man den Streit gewinnt und der Gegner die Anwaltskosten übernehmen muss.
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