echo $begrüßung;
Wie soll denn beispielsweise eine Firma aus Belgien (derzeit noch) im Web auftreten? .com statt .be nehmen, nur weil sie ihren Auftritt zwei- bis dreisprachig gestalten möchte?
Eventuell, ja. Eine länderspezifische Domain würde ich als Betreiber nur dann wählen, wenn ich ganz sicher bin, dass ich nie Zielgruppen außerhalb der eigenen Landesgrenzen anspreche. Eine .de oder auch .be-Domain hat für mich etwas Provinzielles. Empfehlenswert höchstens für Ämter, Behörden und andere klar dem jeweiligen Land zugeordneten Webauftritte, z.B. die Websites von Städten und Gemeinden.
Auch weltweit agierende Firmen arbeiten provinziell. Das ist unter anderem den unterschiedlichen Gesetzen der Länder zu schulden oder hat anderen Gründe, die eine mehr oder weniger große Unterschiede im Angebot bedingen. Es ist einfacher example.de, example.be usw. als example.com/deutschland, example.com/belgië, example.com/belgique, example.com/belgien oder de.example.com, be.example.com zu propagieren (zumal ja zwecks Wiedererkennungswert immernoch ein www. davorgestellt wird).
Aber wenn ich schon eine .de-Domain wähle und damit zum Ausdruck bringe, dass mich nur Deutschland interessiert, sehe ich keinen Anlass, den Webauftritt mehrsprachig anzulegen.
Ich wählte das Beispiel Belgien aufgrund seiner drei Amtssprachen nicht umsonst. Mehrsprachige Regionen, die Regionales anbieten gibt es genügend. Brüssel ist zweisprachig. Auch in Deutschland gibt es zweisprachige Gegenden, beispielsweise die sorbischen Gebiete.
Gut, man könnte jetzt für ausländische Mitbürger argumentieren, die sich vielleicht freuen, etwas in ihrer Muttersprache lesen zu können. Aber wer möchte seinen Webauftritt schon in Türkisch, Griechisch, Arabisch, Russisch, Italienisch und Chinesisch verfassen - um nur ein paar der hier als "Gastsprachen" auftretenden zu nennen.
Es gibt auch anderssprachige Inländer. In Deutschland dürften Sorben auch Deutsch können, aber in Belgien kann man nicht erwarten, dass alle Einwohner mindestens Französisch und Niederländisch können (die kleine deutschsprachige Region mal unbeachtet gelassen).
Außerdem gibt es Touristen, die man ansprechen möchte, die die Landessprache(n) nicht sprechen. Auch für diese möchte man mehrsprachige Informationen bereithalten. Es gibt mehr als genug Gründe, Regionales auch mehrsprachig anzubieten.
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