Moin!
Ich habe da mal einen relativ interessanten Thread gelesen. Ich glaube das war bei abakus-internet-marketing, könnte zwei Jahre her sein.
Ich habe den Eindruck, dass gerade jetzt spamvermeidetechnisch einiges in der Mache ist bei den Providern, und zwar bei allen. Und dass die Situation kaum vergleichbar ist mit der vor 24 Monaten.
Gewisse Mechanismen arbeiten heute noch so gut, wie vor zwei Jahren.
Genauer betrachtet hat sich zumindest an _meinen_ Spamfilter-Vorkehrungen (auch bei SELFHTML) in den letzten Jahren eigentlich gar nichts verändert - aber erzähls bitte nicht weiter.
Der Klassiker ist immer noch strenge Kontrolle der Einhaltung der RFC, dann eine IP-basierte Blacklist, zusammen mit Greylisting. Was jeder einzelne User noch praktiziert (Bayes-Filterung), entzieht sich für alle User außer mir meiner Kenntnis - aber Thunderbird liefert ja brauchbare Mechanismen direkt mit, was die jedoch filtern, ist individuell verschieden.
Google verliert gerade zunehmend seine Reputation, weil die es nicht in den Griff kriegen, maschinelle Accountanmeldungen und Spamläufe in ihrem Mailsystem zu verhindern.
Unter dem Strich bleibt: Die Anforderung an legitime Massenmailings sind eigentlich durch jeden vernünftigen Mailserver, der auch für Einzelmails genutzt werden kann, erfüllt. Im Einzelfall kann natürlich die Masse der Mails einen Spamfilter triggern - das erfordert dann manuelles Nachfassen beim Admin des Empfängerservers, damit man ggf. in eine Whitelist eingefügt wird.
Was die Erleichterung der Wartung durch Auspflege von Mailadressen angeht, mag sich vielleicht nicht soviel getan haben. Wobei sich viele Softwar ja immer noch recht stetig weiterentwickelt.
Ich hab zuwenig Kontakt mit derartiger Software, als dass ich abschätzen könnte, was da derzeit funktioniert, und was nicht. Das Auswerten von Rückläufern ist eine Kunst für sich, da es tausend Gründe geben kann, warum eine Mail unzustellbar ist, die aber nicht dazu führen sollen, dass die Mailadresse direkt gekickt werden soll. Vermutlich ist dieser Punkt deshalb bei vielen Programmen einfach ausgespart worden.
Vermutlich ist manuelles Nachbearbeiten einfacher - zumindest aus Sicht der Programmierer solcher Software. ;)
- Sven Rautenberg
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