Visa gönn' ich mir: Kreditkarteninformationen weitergeben

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wurde ich gebeten, meine Informationen (Typ, Name, Nummer, Gültigkeit, CCV) per Mail zu schicken. Das wollte ich schon gar nicht, jetzt soll ich die Daten per Telefon durchgeben. Ist das seriös???

Grundsätzlich ja. Ob es für das Hotel spricht, dass sie eine Anzahlung verlangen, ist eine andere Frage. Ich bin aber auch kein Hotelbewohner.

Schließlich stünde denen damit Tür und Angel offen, einfach irgendetwas abzubuchen oder die Angeben an andere weiterzugeben.

Das wäre insofern unklug, als dass du als verantwortungsbewusster Kreditkartennutzer die monatliche Abrechnung natürlich penibel prüfst, betrügerische Buchungen sofort melden würdest und das Leck dann sehr schnell bei diesem Hotel ausgemacht wäre. Folge für das Hotel: Kündigung durch die betroffene oder sogar alle Kartengesellschaften, Strafanzeige, Umsatzrückgang, Pleite.

Bei einer online-Buchung werden die Angeben doch nicht gespeichert - daher wäre das prinzipiell sicherer, oder?

Jeder, der eine Kreditkartenabrechnung macht, muss die Kartendaten in irgendeiner Form speichern, um den Zahlungsweg nachweisen zu können. Nicht gespeichert werden darf lediglich die Prüfnummer auf der Rückseite, denn sie soll gerade verhindern, dass jemand mit einer erschummelten Kartennummer, sei es durch Einbruch in eine Datenbank, sei es durch eine Restaurantquittung aus dem Müll, Schindluder treibt.

Du bist mit einer Kreditkarte auch im Betrugsfall recht sicher, sicherer jedenfalls als bei deutschen Banken mit ihrem lächerlichen ec-Karten-Getue, frei nach dem Motto „Wenn ich die Augen zu mache, ist es dunkel und keiner kann mich keiner sehen“.