Yerf!
Was mich interessieren würde ist, um wieviel so ein Prozessor tatsächlich schneller ist als z.B. ein Pentium 4 mit 3,06 Ghz.
Rein von der Ghz-Anzahl her ist der Pentium 4 dem Dual Core überlegen.
Einen Vergleich kann nur ein Benchmark liefern und dieser liefert ihn dann auch nur für einen bestimmten Anwendungsbereich (wofür der Benchmark ausgelegt wurde).
Allerdings ist es so, dass die Taktrate nur innerhalb *einer* Prozessorfamilie als Vergleich taugen kann. Es gibt noch viele andere Faktoren die die Leistungsfähigkeit von CPUs beeinflussen (um mal nen Autovergleich zu bringen: nicht nur die Umdrehungen (GHz) bringen Leistung, auch Hubraum (Cache), Zylinderzahl (Pipelines) oder das gesammte Design (Wankelmotor)).
Zum P4: die Tests haben gezeigt, das es sich bei der Netburst-Architektur (des P4) um die schlechteste beim Verhältnis Leistungs/Takt handelt... Selbst ein P3 war (übertaktet auf gleichen Takt) schneller als ein P4. Die neuen Intel-CPUs bauen auch wieder auf den P3 auf...
Kann es also sein, das der DualCore im Prinzip langsamer ist, aber da er zwei Prozessoren hat ist er bei bestimmten Aufgaben schneller als der Pentium 4?
Theoretisch möglich, aber nicht beim P4 vs. Core2Duo. Da muss man eher bei den AMDs etwas hinschauen, welchen Takt eine CPU hat, da bei Dualcores die Rating gerne fast verdoppelt wird. Die tasächliche Leistung hängt aber davon ab, wie gut Anwendungen mit den 2 Cores umgehen können (wird ammer immer besser die Unterstützung)
Die Frage die ich mir auch stelle ist, ob sich die Mehrausgabe für einen 2,2 Ghz Dual Core überhaupt rechnet, oder ob es nicht sinnvoller ist auf mehr Arbeitsspeicher (4 GB) zu setzen.
Hängt vom Anwendungsfall ab. Dazu sollte man analysieren, ob der Speicher zu knapp ist (kann man unter Windows z.B. im Taskmanager sehen) oder ob wirklich die CPU bremst. Bei Spielen kann auch gerne die Grafikkarte das Problem sein.
Tatsächlich sollte diese Analys der wichtigste Schritt vor dem Kauf neuer Komponenten sein!
Ein Bekannter sagte das Notebooks mit dem Dualcore sowieso 20% langsamer sind, da sie nur mit rund 600 Mhz Busgeschwindigkeit fahren, anstelle von über 1000 beim "stationären" PC.
Das man die Busgeschwindigkeit so reinrechnen kann bezewifle ich. Sie wird etwas bremsen, aber das meiste wird der interne Cache der CPU abfangen. (Hängt aber auch wieder vom Anwendungsfall ab, beim Bearbeiten großer Datenmengen hilft der Cache kaum)
Und die letzte Frage: Wann würdet Ihr einen neuen Rechner kaufen?
Wenn der alte zu langsam ist. Wobei ich immer stückweise einzelne Komponenten aufrüste. Aber warten auf günstigere Preise... die kommen immer wieder, das bringt nichts.
Man erinnere sich doch z.B. an 1987, da war ein XT doch state of the art zumindest für Normalverdiener, also ein Prozessor von 1981.
PCs sind wider meines Erwartens tatsächlich billiger geworden. Anfangs war meine Ansicht, dass ein "guter" PC 2000DM kostet, egal was gerade aktuell ist. Das hat sich etwa vom 386er bis zu den ersten P4 so gehalten. Inzwischen bekommt man für weit unter 1000€ schon was brauchbares.
Gruß,
Harlequin
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