Hallo,
Immer wenn ich das hoere, frag ich mich, wofuer die Leute ueberhaupt PCs benutzen.
zum Arbeiten, wozu sonst?
Okay.
Oder schonmal nen Foto vektorisiert?
Was gibt mir das?
Mit sowas arbeitest Du also schonmal nicht...
nee, die Nachbearbeitung von Fotos gehört bei mir eher zum Bereich Hobby und Urlaub und beschränkt sich auf Ausschnittvergrößerungen, Kontrast- und Belichtungskorrekturen oder mal kleine Rote-Augen-Retuschen.
Also meine haben zwischen 256MB und 2GB, je nachdem, wofür die jeweilige Maschine vorgesehen ist. Reicht vollkommen.
2GB sind minimum fuer mich auf der Arbeit. Damit laeufts dann brauchbar.
Auf einer Maschine mit 512MB läuft hier ein Windows 2000, ein Apache mit PHP zum Testen, ein lokaler Mailserver, ein komplettes Office 97, eine Compiler-IDE ... und das läuft wirklich, es kriecht nicht etwa.
Man darf ja auch nicht vergessen, dass all die Hintergrundprozesse die auf so einem durchschnittlichen Buerorechner laufen auch ordentlich Saft lutschen.
Deswegen stellt man die meisten davon ja ab, weil sie eh mehr stören als nützen.
Mit Glueck fragen die vorher nach, bevor sie einem die Arbeit eines Tages killen. Sie fragen aber nice nach, bevor sie einem die Applikationen totpatchen.
Nuja, "my PC is my castle". Wenn ich auf meinem Arbeitsplatzrechner nicht mehr der Herr und Administrator sein kann, dann schmeiß ich den Krempel hin. Das ist für mich ebenso eine Grundbedingung wie die Freiheit, meine Büromöbel so zu stellen, wie es mir (und meinem Kollegen und Bürogenossen) gefällt.
Aber: Zum Anschauen der Fotosammlung braucht Ottonormalsterblich schon wieder eher 4GB, weil son Monsterfoto durchschnittlich Postergroesse und 4x so viele Pixel hat, wie der benutzte Monitor.
Na und? Ein Bild mit 10 Megapixel braucht unkomprimiert rund 30MB. Die hat man auch mit nur 256MB Arbeitsspeicher noch übrig.
Ottonormalsterblich ist aber eben auch der DAU schlechthin. Und der braucht eben 4GB (besser mehr). Der Verkaeufer hats schliesslich gesagt!
Ja, diese Sorte Verkäufer kenn' ich auch. Die gehören erschossen. Mit Katzendreck.
Denn ab und zu fangen die ahnungslosen Kunden doch tatsächlich an zu denken: "Vor fünf Jahren reichte dazu ein Viertel der Taktfrequenz und rund ein Zehntel des Speichers. Und ich will heute auch nicht mehr als damals."
Die von mir erwaehnten Onlinegames z.B. sind mittlerweile sowas wie ein Volksphaenomen. Selbst Nichtspieler spielen die.
Echt? Ich kenne niemanden persönlich, der sowas spielt oder wenigstens interessant findet.
Der kleinste neue PC ist aber definitv ein paar Nummern zu gross fuer den Anwender mit den grundsaetzlichsten Wuenschen (etwas Office, Fotos, Musik,...) Aber wer seinen PC auch benutzt, nutzt ihn auch schnell aus.
Viele nutzen ihren PC nur fürs Nötigste und meiden die Kiste sonst ...
- Warhammer, WoW, ... (manchmal mehr als eine Spielinstanz)
- mit zig nochmal speicherfressenden addons (10-100 MB allein dafuer)
- Player fuer die eigene Musikuntermalung
- Ventrilo, Teamspeak, ...
- Messenger
- Browser mit diversen Instanzen fuer Spielwebsites oder die Unterhaltung bei Spielunterbrechungen jeder Art
Das duerfte mittlerweile in vielen Haushalten gaengig sein.
Das halte ich für'n Gerücht.
So long,
Martin
Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal Fresse halten.
(Dieter Nuhr, deutscher Kabarettist)