Længlich: Brauchen wir Steueroasen?

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Gode morweninge!

Bonjour!

Hm, bonsoir, eh non, bonjour, ou eh, bonne nuit...

Ich habe es versäumt, auf die Uhr zu schauen. Diesmal paßt es aber wieder. ;-)

Egal, die Sonne steht morgen hinterm Nebel doch noch wieder auf ;)

Hier scheint sie jetzt schon. :-)

Unternehmen tue ich im Moment nicht viel, aber dadurch, daß ich im Internet meine Meinung poste, gehöre ich vermutlich (leider) schon zur aktiveren Hälfte.

Das ist schon mal was. Das nächste Mal steigst Du in Dein LKW und blockierst die Autobahn. Dann komme ich mit meinem Roadster, und schließe die kleine Lücke ;) Und schon haben wir einen Mini-Streik ;)

Klingt witzig, könnte aber sogar funktionieren. Man sollte es nur nicht im Berufsverkehr auf der A8 versuchen, sonst steht man selbst im Stau und kommt gar nicht an die Stelle, die man blockieren wollte. ;-)

Steuer- und Abgabenlast zu minimieren...

... wünscht sich jeder. Schon mal jemand jemals in der Geschichte gehört, der mit der Steuer»last« zufrieden war? Hä? Wenn's an eigene Geld geht für Ausgaben, die nicht persönlich sind, da meckert gerne jeder.

Es mag solche Idealisten geben, auch wenn ich keinen kenne. Aber deren Zahl nimmt natürlich mit den wachsenden Staatsausgaben immer weiter ab.

Eine Gemeinschaft aber braucht Steuern. Sie werden von der Politik bestimmt und geregelt (oder geregelt und das bestimmt...).

Steuern sind kein Selbstzweck. Der Staat muß jede Steuer oder Steuererhöhung vernünftig begründen können, sonst ist sie unmoralisch. In der Privatwirtschaft nennt man es »Wucher«, wenn ein Unternehmen seine Preise nicht erklären kann.
Beim Staat ist das sogar noch etwas brisanter, weil dessen Forderungen nötigenfalls mit Gewalt durchgesetzt werden, während man maßlose Unternehmen boykottieren kann.
Um zu entscheiden, welche Steuern, Abgaben etc. angemessen sind, müßte man wissen, wieviel Geld der Staat nun eigentlich braucht, und dazu muß man sich einigen, was seine Aufgaben sind. Mit der Marktwirtschaft, für die unsere Politiker angeblich einstehen, sind viele derzeitige Tätigkeiten des Staates nicht erklärbar.
Zudem steht im Grundgesetz, der Staat habe die Aufgabe, das Eigentum seiner Bürger zu schützen - das ist nicht mit beliebig hohen Steuern vereinbar. Und wenn der Gesetzgeber der Meinung ist, das sei Käse, dann muß er gefälligst den Schneid haben, die Verfassung entsprechend zu ändern, und nicht einfach so dagegen verstoßen. Die Tatsache, daß sich die Bürger vieler Staaten schon gewöhnt haben, daß die Verfassungen nicht eingehalten werden, halte ich für äußerst bedenklich.

Wer also gegen die Steuern meckert, muss für eine andere Politik sorgen.

Im Rahmen seiner Möglichkeiten, ja. Allerdings wäre es selbst in einer noch so vorbildlichen Demokratie utopisch anzunehmen, daß jeder (noch dazu mit vertetbarem Aufwand) das System umkrempeln kann, wenn es ihm nicht paßt.

Wer aber gar keine Steueren zahlen will oder sich seiner (Mit-)Verantwortung für die Gemeinschaft entziehen will, oder wem das egal ist, der gehört eben nicht in diese Gemeinschaft und sollte aber komplett nach Liechstenstein ziehen.

Das ist eine ziemlich harte Forderung. Nur aus politischen oder finanziellen Gründen die Heimat, die Familie etc. zu verlassen, ist nicht jedermanns Sache, auch wenn es in einigen Fällen die logische Konsequenz wäre. Meine Eltern haben das getan, als sie unter hohem Risiko aus der DDR geflohen sind.

[...] »Wer eine Führungsposition innehat muss ein Vorbild sein«.

Full ACK. Und das gilt sowohl für Unternehmen als auch für Staat, Kirchen, Gewerkschaften und Vereine.

An Vorbildern fehlt es hier.

Auf jeden Fall, und zwar in allen o.g. Gruppierungen.

Bis einer kommt,der das falsche Vorbild ist - wie schon geschehen. Solche Vorfälle, von den sogenannten Trägern unserer Gesellschaft vorgelebt, führen zur Nachahmung (wenn man's kann) oder zur Radikalisierung... die Geschichte wiederholt sich nicht - sagen Historiker. Ich habe da meine Zweifel...

Einen braunen SuperGAU wird es hier wohl nicht noch einmal geben; ich denke, das haben wir gelernt. Der nächste Obergangster wird sich wohl die Mühe machen müssen, eine andere Farbe zu wählen. Das Blutrot der SED ist schon wieder bedenklich salonfähig.
»Wenn die Menschen wieder in die gleiche Falle tappen sollen, muß man sie nur neu anstreichen«, hat mal jemand gesagt.

Viele Grüße vom Længlich

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Brauchen wir Steueroasen?

Jaroslav Jablonski
  • meinung
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    Brauchen wir Steueroasen? kA aber das hier ist flameroase.

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      Jaroslav Jablonski
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                      Hasta la Vista!

                      Patrick Andrieu
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