Hallo Markus,
jein, nicht immer sind die Eltern schuld, vieles geht auch auf die Gesellschaft zurück, hier mal eine kleine erlebte Geschichte.
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Ich hatte einen sehr guten Freund aus der Nachbarschaft, wir fuhren zusammen mit dem Bus in die Schule, er besuchte die Hauptschule, ich die Realschule.
Seine Family war sozial sehr schwach, sein Vater war einfacher Hausmeister und die Mutter hausfrau.
Das Geld reichte hinten und vorne nicht, dem entsprechend hatte mein Freund auch keine "Modernen" Klamotten sondern trug die Kleider seiner Geschwister auf. Er war in der Schule immer der "Buhmann" und das Kind einer "Assi-Familie". Seine Schulischen leistungen gingen immer mehr unter (obwohl er wirklich Fit war und keineswegs Dumm) und er fehlte auch sehr viel in der Schule da er keinen Spaß mehr hatte. Andauernd wurde er geärgert und verhauen, auf einmal ging er garnicht mehr in die Schule und versteckte sich in der Schulzeit lieber irgendwo in der Stadt, auch aus Angst vor seinen Mitschülern.
Am ende hatte er keinen Abschluss und somit auch keine Ausbildung bekommen, lebte vom Sozialamt und verbrachte seine Zeit alleine Zuhause mit seinem besten neuem Freund den Alkohol.
Ob er noch lebt (müsste jetzt 26 Jahre alt sein)weiß ich leider nicht.
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Die Gesellschaft (in diesem Fall die "konsum -Orientierten-Mitschüler" trieb en meinen Freund ins Nirvana, der Psychische druck war einfach zu Stark für einen Menschen. Es was war fürchterlich was er jeden tag erleben durfte, dank der heitigen Gesellschaft.
Ich denke mal, er hätte es zu etwas gebracht. Er hatte sich sehr früh mit dem Programmieren beschäftigt und war in der Mathematik sehr gut.
Hätte die Gesellschaft seine "nicht-gut-verdienenden" akzeptiert, wurde dieser Mensch jetzt wahrscheinlich in Arbeit stehen und würde ein nettes Leben führen.
Traurig....
Nicht immer sind die Eltern schuld......
Gruß, DerIch