@@Længlich:
Beispielsweise wird das Wort "Spaß" im Norden eher lang, im Süden eher kurz gesprochen
Die Aussprache von Leuten, die „alles können außer Hochdeutsch“ sollte doch kein Maßstab sein! ;-)
(BTW, ist die Verkürzung von Vokalen ein Nord-Süd-Ding oder generell in Mode gekommen?)
(und müßte hier dann konsequenterweise "Spass" geschrieben werden - was dann im Norden wieder falsch aussähe).
Österreicher schreiben „Geschoß“, weil sie’s auch so aussprechen: /gəˈʃoːs/ (nicht /gəˈʃɔs/).
Ich find es schon fürs Lesen hilfreich, in der Schreibung 'ss'/'ß' die Aussprache erkennen zu können. Warum sollte „(ich) muss“ /mʊs/ im Schriftbild wie „Muß“ /muːs/ aussehen?
Und wenn’s nicht am Ende oder vor 't' steht, schreibt sich’s ja auch mit 'ss': „müssen“*. Den Buchstabenwechsel von 'ss' zu 'ß' beim selben Wortstamm halte ich nicht für sinnvoll.
Live long and prosper,
Gunnar
* Wegen des Umlauts vielleicht nicht das beste Beispiel. Denke an „Fass“ – „fassen“.
„Das Internet ist ein großer Misthaufen, in dem man allerdings auch kleine Schätze und Perlen finden kann.“ (Joseph Weizenbaum)