Привіт!
Diärese könnte man ja – wie in anderen Sprachen üblich: fr, es, auch en) mit Trema kennzeichnen: „beïnhalten“. Dummerweise wird das im Deutschen schon für Umlaute verwendet.
Das tue ich sogar (beim e und i ist es ja eindeutig, da es zu denen keinen Umlaut gibt), aber...
Die Trennung „beïn-halten“ wäre dennoch scheußlich.
... genau das! ;-)
Typographisch betrachtet sollten die beiden Punkte, wenn sie ein Trema darstellen, eigentlich etwas höher liegen als wenn sie einen Umlaut darstellen. Damit wäre das sogar unterscheidbar. Das weiß aber fast niemand, und es gibt auch keine bekannten Schriftarten oder Codierungen, die das unterstützen.
Für Unicode wurde ein Combining Umlaut vorgeschlagen, aber das Consortium hat abgelehnt, weil das erstens sowieso kaum jemand richtig verwenden würde, und weil (noch viel wichtiger) zweitens durch diese plötzliche Unterscheidung massenhaft existierende Daten korrumpiert werden würden.
Diese typographische Regel gehört dann wohl der Vergangenheit an (auch wenn es mithilfe von OpenType Features in einer Schriftart trotzdem umsetzbar sein müßte).
Chrząszcz brzmi w trzcinie w Trzebrzeszynie.
Oops, hab gerade herausgefunden, dass der Ort Szczebrzeszyn heißt.
Macht nix, bei so einem Wort sind weniger als 5 falsche Konsonanten immer noch eine 1! ;-)
/xʒɔ̃ʃtʃ bʒmi ˈftʃtɕiɲɛ fʃtʃɛbʒɛˈʃɨɲɛ/
Ist es normal, daß mein erster Ausspracheversuch länger als eine Minute gedauert hat? Das ist ja schwieriger als die Klicklaute im Xhosa!
Naja, kommt drauf an, was man als „Vokal“ bezeichnet. Im Tschechischen und Serbokroatischen kann [r̩] silbisch sein (wie bei uns [l̩], [m̩], [n̩], [ŋ̍]).
Ein Vokal ist dadurch definiert, daß der Luftstrom weder unterbrochen (wie z.B. beim /p/) noch stark eingeschränkt (wie z.B. beim /s/) wird, sondern nur der Klang durch die Haltung von Lippen und Zunge modifiziert wird. Damit ist ein Trill wie /r/ niemals ein Vokal, auch dann nicht, wenn er die Silbe trägt.
Die deutschen Wörter Mitlaut und Selbstlaut sind, da sie meistens mit Konsonant und Vokal übersetzt werden, in der Hinsicht irreführend. Selbstlaut läßt sich aber besser mit Sonant übersetzen, dann ist der Widerspruch zu obiger Vokaldefinition verschwunden. (In diesem Wikipedia-Artikel irritiert mich jetzt nur die Aussage ganz am Anfang, ein Sonant sei stimmhaft. In der Interjektion "Pfft!" ist das /f/ nach meinem Verständnis ein stimmloser Sonant.)
Es gibt umgekehrt auch Vokale, die konsonantisch verwendet werden, z.B. das /y/ in frz. "cuisine" (der Sonant ist hier das /i/).
Viele Grüße vom Længlich