hotti: Off: Haben wir Mediziner unter uns? :-)

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hi,

  1. Letzte Frage :-) Die Dehnung eines Muskelfasers ist mir klar. (Durch Myosin und Aktin) Nur eine Verständnisfrage, da bei Anspannung des Muskels immer folgender Ablauf stattfindet, dass Aktin und Myson zueinander gezogen werden. Im Kreis, bis man kein ATP mehr hat. D.h., wenn ich einen schweren Gegenstand hebe, beginnt der Zyklus. Werden dann die Sarkomere nur einmal zusammengezogen und so festgehalten oder dreht es sich immer im Kreis. Zusammenziehen, nicht zusammenziehen. Aber nur so verbrauche ich ja Energie. Heißt es dann, dass bestimmte Sarkomere zusammengezogen werden, wo andere gerade locker sind. Und dann schön abwechselnd??

Die Frage ist interessant. Auf jeden Fall ist es so, dass bei einer Dehnungsübung nur solange Arbeit verrichtet wird, wie sich das Energiepotential andert:

Bringst Du eine Hantel in die Schwebe, verrichtest Du Arbeit, welche den Energiezustand ändert, im Wesentlichen die potentielle Energie der Hantel. Bleibt diese dann in der Schwebe (z.B. am ausgetreckten Arm) wird keine Arbeit mehr verrichtet.

Genau durch diese physikalische Gesetzmäßigkeit wird durch Dehnungsübungen eine Hypertrophie (Muskelwachstum) erzeugt ohne nennenswerte Energiezufuhr, respektive Verbrauch. D.h., energetisch betrachtet ist eine Dehnungsübung wesentlich effektiver, als die Hantel mit denselben Muskeln 'zigmal in die Schwebe zu bringen.

Meine Erfahrungen nach vielen Jahren Krafttraining können das durchaus bestätigen, erste Erfolge im Muskelwachstum stellen sich mit alleinigen Dehnungsübungen schon nach kurzer Zeit ein ohne dass der Körper schlappmacht. Natürlich muss die Nährstoffzufuhr auch passen, sonst wächst da nichts ;-)

Viele (OT)Grüße,
Hotte