Christoph Schnauß: Was sagt der laie, was der Profi? (Bildbearbeitung)

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hallo,

grmpf, da hab ich zu schnell abgeschickt.

was ist falsch? (Gerade was die Schatten/beleuchtung/selbst gebauter beleuchtung) angeht?
Die Handfläche ist zu hell. Selbst wenn die rechte Gebäudeseite angestrahlt wird, reflektiert das nicht so stark auf den Handballen.

Der Lichtstrahl, der von links unten kommt, beleuchtet die Vorderseite des Gebäudes und den Daumen. Das ist ok, aber er kann die Vorderseite des "Turms" nicht treffen.

Der Lichtstrahl, der von ganz rechts unten kommt, beleuchtet die rechte Turmseite und trifft als Fokus auf Zeige- und Mittelfinger. Das ist ok, aber auch dieser Lichtstrahl kann die Vorderseite des "Turms" nicht treffen, er kommt aus einem anderen Winkel. Und: er endet etwa drei Stockwerke unter dem Daumen, also muüßte die rechte Turmseite direkt unter dem Daumen im Dunkeln liegen. Genauso, wie die Vorderseite des "Turms" eigentlich gar nicht beleuchtet sein kann.

Der dritte Lichtstrahl, der von Mitte-Rechts-Unten kommt, wird dort, wo er den zweiten Lichtstrahl (von rechts kommend) kreuzt, unterbrochen. Das ist nicht korrekt. Er leuchtet zwar dann die Handfläche aus, aber längst nicht in diesem Maß, wie es deine Montage glauben machen möchte. Und an der "Kreuzung" der beiden Lichtstrahlen herrscht die größte Helligkeit - allerdings nicht in deiner Montage.

Fazit: die Verteilung von Licht und Schatten mußt du nochmal üben. Verfolge die "Strahlenbündel" genau im dreidimensionalen Raum. Die Vorderseite des "Turms" müßte völlig im Schatten liegen, und zwischen Daumen und zweitem Lichtstrahl _muß_ auf der rechten Turmseite unter dem Daumen etwa drei Stockwerke Schatten herrschen.

Und dann: nicht alle deine "Strahlen" enden wirklich unter der Hand bzw. unter den Fingern. Sie sind konisch; das heißt, auch deine Hand müßte sich nochmals unter den Wolken als "Schatten" abbilden, wenn auch nur schwach. Aber die Wolken hängen für diese Lichtintensität einfach zu tief, um ganz vom Schattenspiel ausgenommen zu sein.

Zieh dir einfach mal die "Ränder" deiner Lichtstrahlen mit Hilfslinien nach, dann siehst du, was ich meine. Lichtstrahlen haben relativ "scharfe"  Ränder, sofern sie nicht durch irgendein "Medium", das sie durchdringen müssen (Wolken, Nebel ...) abgelenkt und damit diffus werden. Aber die Gebäudekanten in deiner Montage sind unglaublich "scharf", also sind es die Lichtstrahlen auch. Sie sollten sich nahezu wie auf dem Reißbrett verhalten.

Die Idee selber ist jedenfalls deutlich interessanter als dein anderes schonmal vorgestelltes Bildbearbeitungsbeispiel.

Grüße aus Berlin

Christoph S.

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