Moin!
Alternativ könntest Du Exim deinstallieren und Postfix installieren,
ppuuhh.. nene.. das läuft alles ganz gut momentan :-)Ob das mit Exim auch klappt, weiß ich nicht. Da müssten wir mal Sven R. befragen. Vielleicht kann er uns das sagen.
Das wäre mir am liebsten.
Auf dem Server läuft einfach zu viel.. Das ist ein Risiko das ich vorher niemals in betracht gezogen habe.. Firma, Privat, Privatkunden...Vll Surft Herr Rautenberg *LAUT-RUFEND* mal vorbei :-)
Mit Exim habe ich keine Erfahrungswerte, ich nutze nur Postfix.
Die absolute Aussage "Nur Postfix kann das" von Tom ist natürlich nicht korrekt - grundsätzlich sollte jeder Mailserver das können, was man u.a. auch mit Postfix einrichten kann - man muß halt nur herausfinden, wie das im jeweiligen Fall funktioniert
Ich habe allerdings einige Ansichten, wie Spamfilterung aussehen könnte:
1. Mails, die offensichtlich nach Spam aussehen, indem sie
a) den SMTP-Standard nicht einhalten
b) aus spammenden IP-Bereichen kommen
c) unsinnige SMTP-Details offenbaren
d) an nichtexistente Postfächer gehen
werden vom Server schon garnicht erst angenommen. Das verhindert erstens, dass der Spam das eigene Postfach zumüllt, zweitens sind diese Prüfungen sehr ressourcenschonend durchführbar, drittens erhält ein eventuell durch diese Maßnahme betroffener legitimer Absender von seinem eigenen Mailserver dann eine Nichtzustellbar-Nachricht (Mails verschwinden nicht in einem schwarzen Loch), und viertens versendet dein Mailserver kein Backscatter in Form von Unzustellbarkeitsmails an die oftmals gefälschten Absenderadressen.
2. Mails, die diese Hürde überwinden und vom Server akzeptiert wurden, müssen dem User zugestellt werden. Er hat dann mithilfe seines eigenen Mailclients die Möglichkeit, seinen individuellen Spamfilter einzusetzen. Kein Mailclient kommt heutzutage ohne Spamfilter daher, insofern ist das kaum eine Einschränkung - und die üblichen Bayes-Filter sind umso erfolgreicher, je individueller die zu filterne Post ist, idealerweise nur exakt von einer Person.
Mit diesen zwei Phasen bist du als Mailprovider fein raus: Du betreibst relativ erfolgreiche Spamabwehr, ohne riesige Ressourcen für die Mailfilterung aufbringen zu müssen, du "verlierst" keine Mails (die werden entweder angenommen und zugestellt, oder nicht), reduzierst aber das Mailaufkommen auf schätzungsweise 10% bis 5% des ungefilterten Mailstroms. Für das Abhandenkommen aufgrund des Spamfilters ist dein Kunde vollkommen selbst verantwortlich, denn der Spamfilter steht komplett unter seiner eigenen Kontrolle.
Mit dieser Taktik fahre ich den Mailserver von SELFHTML seit Jahren sehr zufriedenstellend.
- Sven Rautenberg
"Love your nation - respect the others."