Hallo,
Damit fällt meiner Ansicht nach Java schon mal raus; da muss der Kunde erst noch ein geeignetes JRE installieren.
Das sehe ich anders. 1.) kann in den meisten Fällen davon ausgegangen werden, dass Java installiert ist, ...
ich wüsste nicht, dass in den letzten fünf Jahren schon mal "zufällig" auf einem der Rechner, mit denen ich zu tun hatte, Java installiert war. Nur einer meiner Bekannten hat sich mal eine Java-Runtime installiert, weil er unbedingt eine bestimmte Java-Anwendung nutzen wollte.
Die Vorteile die Java hingegen gegenüber z.B. C++ bietet überwiegen so dramatisch
Die da wären ...?
- SDK möglichst kostenfrei verfügbar, [...]
Gute(TM) Entwicklungsumgebungen sind kostenfrei und zudem nicht mit einem SDK zu verwechseln.
Ich habe aus O'Briens Frage automatisch auf die IDE geschlossen. Denn erstens ist das SDK (also die Dokumentation der API des Zielsystems und -im Falle von C- die notwendigen Headerdateien) zumindest in kommerziellen IDEs in der Regel enthalten, zweitens ist gerade das meist kostenlos, wenn man es einzeln sucht.
Oder wir verstehen unter "SDK" etwas verschiedenes.
Weiß ich nicht; ich stehe den .NET-Geschichten sehr kritisch gegenüber, weil sie ein riesiges Framework (Bibliothek) als Voraussetzung brauchen, wovon die konkrete Anwendung aber meist nur einen winzigen Bruchteil nutzt.
Welchen Nachteil siehst du denn?
Für den Programmierer: Er muss wegen einer Handvoll Funktionen massenhaft Doku studieren, da sich in einem so umfangreichen Framework einzelne Funktionen oder Gruppen von Funktionen meist nicht isoliert betrachten lassen, sondern intensiv mit dem Rest der Bibliothek verknüpft sind. In der Zeit, die der Programmierer mit Lesen der Originaldoku, Lesen von Sekundärquellen und Ausprobieren verbringt, hätte er das bisschen, was er eigentlich brauchte, i.d.R. schon längst selbst geschrieben. Dann hätte er außerdem den Vorteil, dass sein Code für ihn durchschaubarer und leichter zu pflegen ist, weil er weiß, was er letzten Sommer getan hat.
Hätte ich für meine Windows-Applikationen irgendein Quasi-Standard-Framework wie z.B. MFC oder .NET benutzt, hätte ich schätzungsweise die drei- bis vierfache Zeit gebraucht, und das Endprudukt hätte ein Vielfaches an Code-Größe, und ich wüsste zum Teil gar nicht, was meine Programme in Wirklichkeit tun.
Für den Anwender: Eigentlich nur, dass er gezwungen ist, sich sein System mit mehreren 100MB Ballast zu verunreinigen.
Schönes Wochenende noch,
Martin
Lieber Blödeleien als blöde Laien.