n'Abend!
A) Jahreskarte Wiener Linien: 449,–
Sagenhaft.
Ja, und recht gut ausgebaut, weshalb ich für einige Wege dann doch auf das Auto verzichte, darunter für den in die Arbeit. Angesichts des morgentlichen Staus und der Notwendigkeit eines Garagenplatzes bei der Firma lohnt sich das Auto dafür nicht. So stehe ich also zweimal täglich im Orientexpress.
Ich habe einen relativ kurzen Arbeitsweg - wahlweise entweder ca. 10min. mit dem Auto, oder etwa 12min. zu Fuß bis zum Bahnhof, dann 10min. mit der Bahn, und dann nochmal gute 10min. zu Fuß vom Bahnhof zur Firma (mit großem Parkplatz). Da fällt die Entscheidung nicht schwer.
Hier in Stuttgart kostet eine Jahreskarte für das gesamte Verbundnetz (gesamter Raum Stuttgart und angrenzende Ortschaften) über 1700EUR.
Ganz schön happig! Wie sind diese Zonen gestaltet und ist darin die Bahn enthalten?
Leider gibt es auf der VVS-Website keine schematische Darstellung der Tarifzonen, also will ich's mal beschreiben. Das Gebiet ist in konzentrische Kreise aufgeteilt. Das Zentrum mit dem Stuttgarter Hauptbahnhof in der Mitte ist eine kreisförmige Zone von rund 3km Radius, dann folgen Ring für Ring die weiter außen liegenden Zonen, wobei die Ringe in umso mehr Sektoren unterteilt sind, je weiter sie vom Zentrum entfernt sind. Jede einzelne Tarifzone deckt damit ein Gebiet von, naja, schätzungsweise 10..20km² ab (in den Randgebieten zunehmend).
Im Tarifverbund inbegriffen sind alle öffentlichen Busse und Bahnen, ausgenommen die DB-Fernzüge, die durch Stuttgart fahren.
Deine Fixkosten kommen mir sehr hoch vor.
Tja. Ich bereue es bereits, nachgerechnet zu haben.
Ja, aber vom Nichtwissen wird's nicht besser. ;-)
du gehst also eher von einem Luxuswagen als einem zweckmäßigen kleinen Kompaktfahrzeug aus.
BMW 320dA, Bj. 2000.
Okay, ein ausgesprochenes Luxusfahrzeug ist es also doch nicht ...
Der größte differierende Brocken ist der Wertverlust, weshalb mein nächstes Auto garantiert kein fabrikneues sein wird.
Mein beschriebenes *war* Ende 2005 ein Neuwagen.
In den ersten zwei, drei Jahren ist der Verlust einfach enorm.
Ja, und naturgemäß umso größer, je höher der Anschaffungspreis war.
[…] Bleiben 1600EUR, [...] Das ist nicht wirklich viel, zumal es für mich einen erheblichen Verlust an Komfort und persönlicher Freiheit bedeuten würde.
Das sehe ich grundsätzlich auch so, nur dass sich der Rückgriff auf Taxi/Mietwagen auszahlen würde.
Ich habe das für mich noch nicht konsequent durchgerechnet, weil ich nicht bereit bin, auf diese Form von Freiheit zu verzichten. Aber nach der groben Abschätzung würde ich mit der autofreien Version wahrscheinlich drauflegen.
²⁾ bei 10l/100km Verbrauch, 10.000 km Jahresfahrleistung und 1,40 Literpreis
Ups. Wer würde heute noch ein Auto fahren wollen, das 10l Sprit auf 100km verbraucht?
Wer würde ein neues Auto nur wegen des geringeren Verbrauchs kaufen?
Bei einem neuen Auto ist der Spritverbrauch für mich ein *wesentliches* Auswahlkriterium.
Moderne Fahrzeuge (auch Luxuskarren) kommen oft auf unter 6l/100km.
Bei Stop & Go mit maximal 30 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit innerstädtisch?
Nee, aber das sind auch zum Glück nicht die Bedingungen, mit denen ich konfrontiert bin. Sowohl Wohnort als auch Arbeitsplatz sind in Stadtrandlage. Den Innenstadt-Stau habe ich nur, wenn ich am Samstag mal zum Einkaufs- oder Flanierbummel in die Stadt fahre. *Dann* nehme ich aber tatsächlich manchmal die S-Bahn für die letzten 5km, wo's richtig zäh wird.
Ich liege mit meinem bei etwas über 5l/100km - bei überwiegend Kurzstreckenbetrieb.
Passiv gekühlt, ich weiß. *g*
Selbstverständlich. Nur der Innenraum ist gelegentlich aktiv gekühlt.
Aber mit Kurzstrecke meinte ich überwiegend Entfernungen von 10..15km.
Parkgebühren?
Legalisierter Straßenraub.
Bevor ich so provokativ rückgefragt habe, hab ich überlegt, wann ich wohl zum letzten Mal Parkgebühren abgedrückt habe. Das muss Jahre her sein. Da, wo ich regelmäßig hinfahre, kenne ich meistens ein paar Ecken, wo man kostenlos parken kann.
Ciao,
Martin