Hallo Christoph,
Dass man vor der Installatin des SP3 ein Backup des kompletten Systems macht, ist ja wohl selbstverständlich.
Nein, das ist es nicht - und ist auch nicht nötig.
für viele Anwender ist das tatsächlich nicht selbstverständlich - und auch nicht "nötig", weil sich meistens hinterher herausstellt, dass alles planmäßig abgelaufen ist.
Aber nur weil "normalerweise alles gutgeht", verzichten wir ja auch nicht auf das Anschnallen beim Autofahren, oder aufs Mitnehmen von Verbandszeug bei Ausflügen, oder auf die Sicherungsleine beim Bergsteigen.
Bei der Installation von Software -zumal von Software, die tief mit dem OS verstrickt ist- kann so viel schiefgehen, was mir die korrekte Funktion des ganzen Systems beeinträchtigt. Sicher, bei der Installation des SP wird ein Backup des alten Zustands angelegt. Theroretisch. Aber kann man sich darauf verlassen? Ich sage: Nein. Zu oft habe ich schon erlebt, dass ein Installer mit halb erledigter Arbeit abgeschmiert ist und auch der alte Zustand nicht ohne weiteres wiederherstellbar war. Sei es, weil die implizite Sicherung nicht vollständig war, oder weil sie in einem proprietären Dateiformat erfolgt, der zuständige Uninstaller aber noch nicht erzeugt wurde, oder weil bei einem Abbruch der Installation fast(!) alles wieder rückgängig gemacht wurde.
Was nötig ist, ist ein Backup der "Arbeitsdateien", also aller der Sachen, die man selber irgendwie erstellt oder gebastelt hat.
Das halte ich grundsätzlich auch für gut und richtig - in diesem Fall sind aber die eigenen Arbeitsdateien weniger gefährdet als das OS selbst.
So long,
Martin
Irgendwann in grauer Vorzeit benutzte einer unserer prähistorischen Vorfahren ein Schimpfwort anstelle der Keule.
Die Zivilisation hatte begonnen.